Berlin: Verschwundener Bundespolizist ist wieder aufgetaucht

Seiner Frau sagte er, er fahre zur Arbeit. Von Berlin an die Küste – doch dort kam der Polizeihauptmeister zur See nie an. Jetzt ist er wieder aufgetaucht.

Der vermisste Bundespolizist aus Berlin ist wieder da. Die Berliner Polizei teilte am Donnerstag mit, dass der vermisste 57-Jährige in der Nacht wohlbehalten wieder aufgetaucht sei. Gegen 23.45 Uhr habe eine Nachbarin den Mann in der Nähe seiner eigenen Wohnung gesehen und die Polizei alarmiert. Der Mann sei dann zu seiner Ehefrau in die Wohnung gebracht worden. Die Hintergründe seines Verschwindens sind unklar.

Am 10. Juni war der Bundespolizist spurlos verschwunden. Er hatte an jenem Tag gegen 20.30 Uhr seine Wohnung verlassen, um zu seiner Arbeit an der Bundespolizei-Dienststelle in Cuxhaven zu fahren, wo er bei der Küstenwache als Polizeihauptmeister zur See arbeitet. Dort kam er aber nicht an.

Ehefrau nach Verschwinden: "Wir hatten keinen Streit"

Was zwischendrin geschehen ist, ist nicht öffentlich bekannt. "Wir hatten keinen Streit, er hatte keinen Frust bei der Arbeit", hatte seine Ehefrau nach seinem Verschwinden der "Bild"-Zeitung gesagt. Alles sei wie immer gewesen. Sie konnte sich nicht erklären, was ihren Mann dazu brachte, nicht wie üblich zur Arbeit zu fahren: "Vielleicht hat er eine Freundin, aber unsere Ehe war eigentlich vollkommen in Ordnung."

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Sicher ist: Der 57-Jährige stieg in sein Auto und steuerte eine Tankstelle in der Stendaler Straße an. Dort wurde er gegen 20.55 Uhr zum letzten Mal gesehen. Anschließend verlor sich seine Spur. Der Mann muss wieder umgekehrt sein, denn sein Auto fand die Polizei später auf dem gewohnten Parkplatz an seiner Wohnung. Darin lagen sein Handy und seine persönlichen Gegenstände. In die Wohnung zu seiner Frau ging Krüger jedoch nicht. Elf Tage später ist er jetzt wieder da.