Transfeindlich beleidigt Mädchen heimlich in Fitnessstudio gefilmt – Video in Klassenchat geteilt
Transfeindliche Beleidigung in Berlin: Ein Mädchen wird heimlich im Fitnessstudio gefilmt. Später landet das Video in einem Gruppenchat.
Am Dienstagnachmittag ist eine 17-jährige Jugendliche in Berlin transfeindlich beleidigt worden. Laut Polizei wurde das Mädchen gegen 17 Uhr in einem Fitnessstudio in der Alexanderstraße gefilmt – wie die Beamten mitteilen heimlich von einem 16 Jahre alten ehemaligen Klassenkameraden.
Dieser soll das Video etwa zwei Stunden später mit transfeindlichen Beleidigungen in einen Klassenchat veröffentlicht haben. Der Staatsschutz der Polizei hat die Ermittlungen aufgenommen.
Queerfeindlichkeit in Berlin so hoch wie nie
Laut dem "Berliner Register" ist die Queerfeindlichkeit in Berlin auf dem Höchststand. Demnach gab es in der Hauptstadt nie zuvor so viele homo- und transphobe Vorfälle wie im Jahr 2022. Die Zahl der LGBTIQ-feindlichen Vorfälle lag den Angaben zufolge bei 239, im Jahr 2021 waren es 199. Die Abkürzung LGBTIQ umfasst lesbische, schwule, bisexuelle, trans, inter und queere Menschen.
Den größten Zuwachs gab es bei transfeindlichen Vorfällen (81). 2021 lag dieser Wert noch bei 41. Mehr Informationen dazu gibt es hier.
- berlin.de: Pressemitteilung der Polizei vom 24. Mai 2023