"Letzte Generation" Das ist die neue Masche der Klimakleber
Seit Monaten blockieren Klimaaktivisten Straßen und Kreuzungen in Berlin. Nun haben sie sich eine weitere Masche einfallen lassen.
Wer im Gespräch bleiben will, muss kreativ sein. Immer wieder lassen sich die Klimaaktivisten der "Letzten Generation" neue Methoden einfallen, um den Verkehr in Berlin zu blockieren und die Arbeit der Polizei zu erschweren.
Statt wie zuvor kleben sich die Aktivisten nicht mehr nur auf die Straße. Inzwischen kleben sie sich auch an Autoreifen oder unter das Fahrzeug – da muss dann schon mal der Kran anrücken. Nun gibt es allerdings noch eine weitere neue Masche der Klimaaktivisten.
Am Montagmorgen hatte sich ein Aktivist auf das Wagendach eines Mietfahrzeuges mitten auf der A100 geklebt. Auf Bildern ist zu sehen, wie der junge Mann dafür offenbar entweder Beton oder ein Quarz-Sand-Gemisch verwendet.
Berlin: Aktivist der "Letzten Generation" klebt sich auf Autodach
Der Aktivist wurde vom Wagendach entfernt. Ob dabei ein Schaden entstanden ist, ist nicht bekannt. Wie die Pressestelle der Berliner Polizei auf Anfrage von t-online bekannt gab, sei der Aktivist mit Öl und Werkzeug vom Fahrzeug gelöst worden. Eine Beschädigung des Fahrzeuges, etwa durch abflexen des Daches, sei lediglich die allerletzte Möglichkeit, so ein Sprecher. Ein Fall, in dem nur so die Aktivisten von dem Auto entfernt werden konnten, sei nicht bekannt.
Anzunehmen ist jedoch, dass dennoch ein kleiner Schaden an dem Wagen durch Rückstände des Klebemittels entstanden ist. Die Mietwagenfirma Sixt, der das zweckentfremdete Fahrzeug gehört, teilte mit, für eventuelle Schäden den Mieter des Fahrzeuges in die Verantwortung zu ziehen. Zu Einzelfällen, etwa dem entstandenen Schaden durch das Ankleben auf dem Dach, wollte sich das Unternehmen jedoch nicht äußern.
Weiter teilte Sixt mit, den Missbrauch ihrer Fahrzeuge für derartige Aktionen zu verurteilen. Personen, die Fahrzeuge für Blockaden anmieten, würden im System gesperrt und könnten so keine Fahrzeuge mehr mieten. Mehr Informationen dazu lesen Sie hier. Für ein präventives Mietverbot für Klimaaktivisten gebe es jedoch keine Handhabe.
- Anruf bei der Polizei Berlin
- Anfrage an Sixt
- Eigene Recherchen