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"Letzte Generation" | Grüne fordern: Kai Wegner soll Klimaaktivisten treffen


Blockaden in Berlin
Grüne fordern: Wegner soll "Letzte Generation" treffen

Von dpa, yer

Aktualisiert am 05.05.2023Lesedauer: 2 Min.
Kai Wegner: Er ist ein Politiker alter Schule.Vergrößern des Bildes
Berlins Regierender Bürgermeister Kai Wegner: In der Vergangenheit hatte er die "Letzte Generation" scharf kritisiert. (Quelle: Stefan Zeitz/imago-images-bilder)

Mit ihren Aktionen sorgt die "Letzte Generation" immer wieder für Verkehrschaos in Berlin. Die Grünen fordern von Bürgermeister Wegner, die Aktivisten zu treffen.

Die Grünen-Fraktionsvorsitzenden Bettina Jarasch und Werner Graf haben den Regierenden Bürgermeister Kai Wegner (CDU) zu einem Treffen mit der Klimaschutzgruppe "Letzte Generation" aufgefordert. "Miteinander reden ist immer besser, als nicht miteinander zu reden. Der Bürgermeister von Hannover hat das auch getan", sagte Graf der Tageszeitung "taz" (Freitag). "Sich nur zu verweigern, weil man die Art und Weise des Protests nicht so gemütlich findet, finde ich ein komisches Herangehen."

Seit dem 24. April startet die "Letzte Generation" fast täglich neue Aktionen in Berlin. Die Aktivisten haben angekündigt, die Hauptstadt auf unbegrenzte Zeit "lahmlegen" zu wollen. Alle Entwicklungen lesen Sie in unseren Newsblog.

Jarasch ergänzte: "Bei der Gelegenheit könnte er auch aufzeigen, was mit der CDU in Berlin in Sachen Klimaschutz passiert. Dann würden wir alle mehr wissen als wir es jetzt tun." Die Grünen-Politikerin betonte, sie sei als grüne Klimaschutz-Senatorin immer mit Initiativen im Gespräch gewesen, auch mit Extinction Rebellion und der "Letzten Generation". Zu den Klimaprotesten sagte Jarasch: "Die neue Regierung braucht diesen Druck, und zwar dringend, wenn mehr Klimaschutz umgesetzt werden soll."

"Durch die Aktionsform diskutieren wir nur über die Staus"

Ob die zahlreichen Aktionen mit Straßenblockaden zielführend sind, sieht die Grünen-Politikerin allerdings skeptisch. "Darüber haben wir schon viele Diskussionen geführt – und das ist ein Teil des Problems", sagte sie. "Das sind Menschen, die mit einer gewissen Verzweiflung darauf aufmerksam machen, dass uns die Zeit wegläuft. Aber durch die Aktionsform diskutieren wir am Ende nur über die Staus auf der Straße - und nicht über Klimaschutz. Genau diese Debatte bräuchten wir allerdings, damit wir klären, wie wir gemeinsam vorankommen."

Als erstes Mitglied der Bundesregierung seit Beginn der massiven Blockadeaktionen in Berlin hatte sich Verkehrsminister Volker Wissing am Dienstag mit Vertretern der Gruppe Letzte Generation getroffen.

Kai Wegner hatte die "Letzte Generation" in der Vergangenheit scharf kritisiert. "Diese Gruppierung schadet dem Klimaschutz", sagte Wegner dem "Tagesspiegel" im April.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
  • tagesspiegel.de: "Kai Wegner kritisiert Berliner Blockierer"
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