Patienten müssen verlegt werden Stundenlanger Stromausfall in der Berliner Charité
Wegen eines Stromausfalls in der Berliner Charité war die Notaufnahme zeitweise nicht erreichbar. Die Feuerwehr verlegte Patienten in andere Krankenhäuser.
Ein Stromausfall in einem der größten Krankenhäuser Deutschlands hat zu einem Großeinsatz der Berliner Feuerwehr geführt. In der Nacht auf Mittwoch waren zwei Gebäudeteile der Charité in Berlin-Mitte zeitweise ohne Strom. Betroffen waren laut einem Reporter vor Ort das Bettenhaus und die Notaufnahme.
Die Berliner Feuerwehr teilte auf Twitter mit, dass aufgrund des Stromausfalls mehrere Patienten verlegt werden mussten. Acht Patienten seien in Klinikteile gebracht worden, die vom Stromausfall nicht betroffen waren. Fünf Personen mussten von den Einsatzkräften in andere Krankenhäuser gebracht werden.
Feuerwehr mit mobilem Notstromaggregat vor Ort
Von dem Stromausfall betroffen war unter anderem die Rettungsstelle, die laut Feuerwehr vorübergehend nicht erreichbar war. Rettungswagen fuhren ihre Patienten in der Zeit in andere Krankenhäuser. Die Feuerwehr war mit rund 46 Kräften und einem mobilen Notstromaggregat im Einsatz. Die Einsatzkräfte waren etwa von 2.30 Uhr bis 5.30 Uhr vor Ort. Am Morgen war der Strom nach dem etwa dreistündigen Ausfall wieder da.
Später am Tag wurde bekannt, dass ein technischer Defekt der Grund für den Stromausfall war. Ein Sprecher der Charité teilte mit, dass es in einem Stromverteiler zu einem Kurzschluss gekommen sei. Die vorhandenen Notstromaggregate sicherten die Versorgung bei einem Ausfall der externen Stromzufuhr, so der Sprecher. "Heute Nacht lag allerdings ein Defekt vor, der seine Ursache in der internen technischen Infrastruktur hatte."
Die Stromversorgung sei seit den frühen Morgenstunden wieder stabil, so der Charité-Sprecher. Die Krankenversorgung finde wie geplant statt. Eine Gefährdung der Patientinnen und Patienten habe zu keinem Zeitpunkt bestanden.
- Reporter vor Ort
- twitter.com: Tweets der Berliner Feuerwehr
- Mit Material der Nachrichtenagentur dpa