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"Letzte Generation"-Protest in Berlin: Rettungswagen wegen Blockade im Stau


"Letzte Generation" legt Berlin lahm
Mehrere Rettungswagen durch Blockaden im Stau

Von t-online, yer

Aktualisiert am 24.04.2023Lesedauer: 2 Min.
Proteste der "Letzten Generation" für Klimaschutz in BerlinVergrößern des Bildes
Stau wegen einer Klimablockade auf der A100 in Berlin: Insgesamt blockiert die "Letzte Generation" an mehr als 30 Stellen in der Stadt. (Quelle: Hannes Albert/dpa/dpa)
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In ganz Berlin blockieren Klimaaktivisten der "Letzten Generation" den Verkehr. Damit behindern sie offenbar auch zahlreiche Rettungseinsätze.

Durch die Blockaden der "Letzten Generation" wurden am Montagmorgen in Berlin mehrere Rettungswagen im Einsatz behindert. Das sagte ein Sprecher der Berliner Feuerwehr t-online. Die genaue Anzahl blockierter Einsätze werde aktuell noch ermittelt. Der "Tagesspiegel" berichtet von 15 behinderten Rettungswagen.

Laut dem Feuerwehrsprecher mussten in mehreren Fällen Einsatzfahrten abgebrochen und neue Rettungswagen alarmiert werden, weil im Stau kein Durchkommen mehr war. Ob sich in behinderten Fahrzeugen auch Patienten befunden hätten, sei ihm derzeit nicht bekannt.

"Dieses provozierte Chaos wird töten!"

Auf Twitter teilte ein Katastrophenschützer ein Video, das aus einem Einsatzwagen im Stau aufgenommen ist. Darin ist zu sehen, dass keine durchgehende Rettungsgasse vorhanden ist und das Fahrzeug nur langsam vorankommt. Polizisten laufen durch den Stau und versuchen, den Weg freizumachen.

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Weiter hinten im Stau stehe ein "verzweifelter RTW", schreibt der Katastrophenschützer. Die Polizei versuche alles. "Dieses provozierte Chaos wird töten!"

"Letzte Generation" spricht von "Lügenkampagne"

Die "Letzte Generation" wehrt sich auf Twitter gegen die Vorwürfe. Sie teilt ein Bild von einem Rettungswagen, der auf der A100 im Stau steht. Dieses Bild hatte etwa Julian Reichelt genutzt, um die Aktivisten anzugreifen und diese als "skrupellos" zu bezeichnen. Die Aktivisten behaupten, dass dieser Rettungswagen aber vor Ort gewesen sei, um "für die Menschen der Letzten Generation da zu sein". Lügenkampagnen würden immer scheitern, heißt es weiter.

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Ein Sprecher der Feuerwehr sagt t-online, dass der Sachverhalt noch geprüft werde. Fest stehe, dass dieser Rettungswagen ursprünglich zu einem anderen Einsatz unterwegs gewesen sei. Es könne aber sein, dass er nachträglich auch zu der Klima-Blockade gerufen worden sei. Dass die Polizei bei Einsätzen in Zusammenhang mit Straßenblockaden Rettungskräfte hinzuruft, ist nicht unüblich.

Am Montag haben die Klimaaktivisten der "Letzten Generation" ihre Proteste in Berlin wie angekündigt ausgeweitet. Mehr dazu lesen Sie im Newsblog. Am Morgen meldete die Polizei Blockaden an mehr als 30 Stellen in der Stadt. Es kommt zu massiven Verkehrsbehinderungen. Die Polizei ist mit mehr als 500 Kräften im Einsatz. Laut der Verkehrsinformationszentrale hat sich die Fahrzeit auf der A100 zwischen Charlottenburg und dem Kreuz Schöneberg zeitweise um mehr als zwei Stunden verlängert.

Verwendete Quellen
  • Telefonat mit einem Pressesprecher der Berliner Feuerwehr
  • tagesspiegel.de: "Blockaden an 35 Orten, bislang 15 Rettungswagen behindert, Stadtautobahn im Westen dicht"
  • twitter.com: Tweet von @KB11_1
  • twitter.com: Tweet von @AufstandLastGen
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