Aufwendige Löscharbeiten Lastschiff in Berlin brennt – Anwohner gewarnt
Brennender Schrott auf einem Lastkahn in Berlin-Neukölln hat einen Großeinsatz der Feuerwehr ausgelöst. Die Löscharbeiten dauerten bis in die Morgenstunden.
Im Berliner Stadtteil Neukölln hat im Schifffahrtskanal ein Lastkahn gebrannt. Das teilte die Berliner Feuerwehr am Donnerstagabend auf Twitter mit.
Gegen 21.30 Uhr sei eine Brandmeldung über ein Feuer in der Wasserstraße eingegangen, sagte der Pressedienstsprecher der Berliner Feuerwehr, Torsten Vollbrecht, in der Nacht zum Donnerstag. Demnach seien große Mengen Schrott aus zunächst unbekannten Gründen auf dem Lastkahn in Brand geraten.
Aufgrund des Brandes sei es zu Rauchbildung gekommen, die zu einer "erheblichen Geruchsbelästigung" führte, sagte der Sprecher. Eine Gefahr schließe man jedoch aus. Um die Gewässer zu schützen, habe man vorsorglich eine Ölsperre in den Kanal geführt und Wasserproben entnommen. Unterstützung erhielt die Feuerwehr von der Polizei Berlin.
Löscharbeiten "aufwendiger als erwartet"
Die Berliner Feuerwehr gab in der Nacht eine Warnmeldung heraus, die über die Warn-Apps NINA und Katwarn verschickt wurde. Darin werden Menschen im Norden Neuköllns dazu aufgefordert, wegen der Rauchentwicklung Fenster und Türen geschlossen zu halten. Gefahr bestehe jedoch keine. Bei Katwarn wurde das Feuer als Großbrand eingestuft.
Insgesamt kamen rund 40 Feuerwehrkräfte zum Einsatz. Nach Angaben des Pressedienstsprechers gestalteten sich die Löscharbeiten "aufwendiger als erwartet". Der Feuerwehreinsatz dauerte in der Nacht noch an.
Laut einem Reporter vor Ort brannten auf dem Lastkahn etwa alte Waschmaschinen, Metall- und Kunststoffteile. Die Flammen hätten teilweise bis zu 15 Meter in die Höhe geschlagen.
- twitter.com: Tweet der Berliner Feuerwehr
- warnung.bund.de: Aktuelle Warnmeldung der Berliner Feuerwehr
- Nachrichtenagentur dpa