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"Letzte Generation" will Berlin "zum Stillstand" bringen – mit 700 Aktivisten


"Letzte Generation"
700 Aktivisten wollen Berlin lahmlegen

Von t-online, mgr

Aktualisiert am 11.04.2023Lesedauer: 2 Min.
Klima-Demonstration und Konzert vor dem Brandenburger Tor in Berlin anlässlich des Volksentscheids Berlin 2030 Klimaneutral - Berlin, GER, Germany, Deutschland 25.03.2023 - Berlin-Mitte: Am Tag vor dem Volksentscheid in Berlin demonstrieren Menschen für eine konsequentere Bekämpfung der Klimakatastrophe bei einer Kundgebung mit diversen Konzerteinlagen. Beteiligte Aktivistinnen und Aktivisten sowie Organisationen rufen die Menschen immer wieder auf, am Sonntag beim Volksentscheid mit Ja abzustimmen, um damit zu erreichen, dass Berlin 15 Jahre früher als geplant statt 2045 bis 2030 klimaneutral wird. Besucher auf der Straße des 17. Juni verfolgen die Klima-Veranstaltung, teils auch bei immer wieder einsetzenden kräftigen Regenschauern. BVergrößern des Bildes
Demonstration anlässlich des Berliner Volksentscheids vor dem Brandenburger Tor (Archiv): Auf ihrer Website hat die "Letzte Generation" ein Anmeldeformular für eine Aktion am 19. April eingerichtet, am Dienstagmittag gab es 705 Anmeldungen. (Quelle: IMAGO/MŸller-Stauffenberg)
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Die "Letzte Generation" bereitet sich auf eine intensive Protestphase Ende April in Berlin vor: Bislang haben sich über 700 Protestierende angekündigt – und es werden immer mehr.

Wenn es die "Letzte Generation" bereits mit einer Handvoll Aktivisten schafft, den Berufsverkehr für mehrere Stunden lahmzulegen, was passiert dann wohl, wenn über 700 Protestierende zusammenkommen?

Ab Mittwoch, dem 19. April, plant das Klimabündnis offenbar eine Massenaktion im Berliner Regierungsviertel. Der erklärte Plan: "Die Stadt zum Stillstand bringen, um die Regierung zum Aufbruch zu bewegen." So steht es im Mobilisierungsaufruf, dem bereits über 700 Menschen gefolgt sind und sich mit Handynummer und E-Mail-Adresse zum Protest in Berlin angemeldet haben. Mit jeder Aktualisierung der Website steigt die Zahl.

Schon seit Wochen mobilisiert die "Letzte Generation" in ganz Deutschland dafür. Wer etwa bei der Dresdner Ortsgruppe nachfragt, welche Aktionen als nächstes geplant seien, bekommt nur ein verheißungsvolles "Wir bereiten uns auf Berlin vor" zu hören.

Protestgruppen reisen Montag nach Berlin

Nun sind die Pressehandys ganz ausgeschaltet, um "Kraft für die anstehende Protestphase zu tanken", heißt es in einer automatischen E-Mail-Antwort. Denn die ersten Protestgruppen würden bereits am 17. April nach Berlin reisen, um vor der Aktion des zivilen Ungehorsams noch ein Protesttraining absolvieren zu können. Auf ihrer Webseite zeigt sich das Klimabündnis für die Anreise mehrerer Hundert Aktivisten gewappnet und verspricht: "Wir haben ab dem 17. April ausreichend Unterkünfte zur Verfügung."

Wie für Aktionsformen der "Letzten Generation" üblich, hält sich das Bündnis im Vorfeld bedeckt. Eine Versammlung für den 19. April ist in Berlin nicht angemeldet. Wie eine Polizeisprecherin t-online mitteilte, bereiten sich die Beamten auf mehrere Szenarien vor. Zum jetzigen Zeitpunkt sei es allerdings zu früh, um über Details zu sprechen.

"So viele Blockaden, bis Berlin still steht"

"Ab dem 19. April liegt der Fokus darauf, im Regierungsviertel sichtbar zu sein, um die direkte Konfrontation mit Politikern zu suchen", verrät "Letzte Generation"-Sprecherin Carla Rochel t-online. Dafür würden die Klimaaktivisten eher auf Protestmärsche statt Straßenblockaden setzen – erstmal.

Am Sonntag, dem 23. April, gibt es eine angemeldete Versammlung der Klimaaktivisten am Brandenburger Tor: "Ab dem 24. April planen wir so viele Kreuzungen zu blockieren wie wir nur können, damit die Stadt zum Stillstand kommt", so Rochel weiter.

Verwendete Quellen
  • letztegeneration.de: Letzte Generation Wiki
  • Telefonat mit Pressestelle der Polizeidirektion Berlin
  • Telefonat mit Carla Rochel
  • Eigene Recherchen
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