Frau stundenlang notoperiert Mann sticht vor Kindern auf Mutter ein – Opfer kannten ihn nicht
Er stach auf sie ein und flüchtete: Zu der mit einem Messer lebensgefährlich verletzten Mutter in Berlin gibt es neue Erkenntnisse.
Der Unbekannte, der in Berlin in einem Bus auf eine 33-jährige Mutter vor den Augen ihrer sieben und neun Jahre alten Kinder einstach, ist weiter auf der Flucht. Die Polizei hatte am Mittwoch um Hinweise aus der Bevölkerung gebeten – insbesondere von Fahrgästen der betroffenen Buslinie 327. Bislang hat sich laut eines Sprechers der Polizei allerdings noch niemand gemeldet. Unmittelbar nach der Tat befragten die Beamten auch Mitfahrende vor Ort.
Die Ermittlungen zu den Hintergründen laufen weiter. Eine Mordkommission versucht, die Motive der Tat zu klären. Wie jetzt bekannt wurde, besteht laut der Staatsanwaltschaft zwischen dem Mann und dem Opfer keine Vorbeziehung.
Täter soll sieben Mal zugestochen haben
Das Opfer befindet sich laut Polizei weiterhin in intensivmedizinischer Behandlung. Die 33-Jährige wurde bei dem Messerangriff am Dienstag lebensbedrohlich verletzt. Sie musste notoperiert werden, heißt es von der Polizei. Wie die "Bild" schreibt, soll die Operation insgesamt zehn Stunden gedauert haben.
Laut der Zeitung soll der Täter in dem Bus insgesamt sieben Mal auf die Mutter eingestochen haben. Sie soll dabei Verletzungen unter anderem an Herz, Lunge und im Bauch erlitten haben. Auf Nachfrage von t-online machte ein Sprecher der Berliner Polizei dazu keine Angaben: "Das ist Bestandteil der laufenden Ermittlungen". Außerdem sei dies mögliches Täterwissen.
Nach bisherigen Erkenntnissen stach der Mann unvermittelt auf die 33-Jährige ein, die gemeinsam mit ihren Töchtern im Bus saß. Die Mädchen blieben laut Polizei körperlich unverletzt und befinden sich in der Obhut der Familie.
- Mit Informationen der Nachrichtenagentur dpa
- Telefonat mit der Berliner Polizei
- bild.de: "Tatort BVG-Bus in Berlin: Täter sticht sieben Mal auf Mutter ein"