Kritik an Wagenknecht und Schwarzer Kabarettist Florian Schroeder auf Bühne ausgebuht
Bei einem Auftritt teilt der Kabarettist Florian Schroeder gegen Sahra Wagenknecht und Alice Schwarzer aus. Das kommt nicht bei jedem im Publikum an.
Der Kabarettist Florian Schroeder hat bei seinem Auftritt am Politischen Aschermittwoch in Berlin die Friedensinitiative von Sahra Wagenknecht und Alice Schwarzer scharf kritisiert. Dabei nahm der 43-Jährige kein Blatt vor den Mund. "Wer für Frieden ist, unterstützt keine heimlichen Kriegstreiber, wie diese beiden Frauen, die nichts anderes wollen, als Unfrieden stiften", sagte er über Wagenknecht und Schwarzer.
Unmittelbar nachdem er diesen Satz beendet hatte, gab es Buhrufe aus dem Publikum. Das zeigt ein Mitschnitt der Szene, den eine Nutzerin auf dem Kurznachrichtendienst Twitter geteilt hat. Allerdings ist auch Klatschen zu vernehmen. Gibt es also nur geteilte Meinungen unter den Zuhörern oder steckt mehr dahinter?
Florian Schroeder vermutet "Querdenker" im Publikum
Schroeder selbst vermutet, dass offenbar "Querdenker" seinen Auftritt im Festsaal der Universität der Künste besucht hätten. "Seit Putin die Pandemie abgelöst hat, kommen sie zu mir, um mich auszubuhen", schrieb der Kabarettist auf Twitter.
Während seines Auftritts hatte Schroeder sowohl Wagenknecht als auch Schwarzer vorgeworfen, sich seit Jahren reaktionär zu äußern. Die Linken-Politikerin spiele arme Menschen in Deutschland gegen Geflüchtete aus. Zudem gehe Wagenknechts und Schwarzers Kritik an "Menschen, die trans sind oder eine andere sexuelle Identität haben" mit dem Programm von Wladimir Putin einher, der "seit Jahren rassistisch, homophob und transphob" agiere, so der Kabarettist.
Embed
"Das sind Leute, die die nächste Querfront hervorbringen", fügte der 43-Jährige über die beiden Frauen hinzu, die am Samstag, 25. Februar, zu einer Demonstration in Berlin aufgerufen hatten.
Dem Aufruf von Wagenknecht und Schwarzer "Für Verhandlungen statt Panzer" am Brandenburger Tor zu protestieren, sollen laut Polizei rund 10.000 Menschen folgen. Hier lesen Sie alle aktuellen Entwicklungen.