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480.000 Euro: YouTuber Ron Bielecki muss für illegales Glücksspiel Strafe zahlen


480.000 Euro
Skandal-Influencer warb für illegales Glücksspiel – Strafbefehl

Von t-online, jse

Aktualisiert am 07.02.2023Lesedauer: 2 Min.
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YouTuber Ron Bielecki auf der Erotikmesse Venus (Archivbild): Seine Prahlerei wird ihm zum Verhängnis. (Quelle: Axel Kammerer/imago-images-bilder)
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300.000 Euro verdiene er im Jahr, brüstete sich Ron Bielecki einst. Nun muss er eine saftige Geldstrafe zahlen – auch wegen seiner Prahlerei.

Skandal-YouTuber Ron Bielecki muss zahlen: Weil er an illegalem Glücksspiel teilnahm und dieses auch bewarb, hat das Amtsgericht Tiergarten auf Antrag der Staatsanwaltschaft Berlin einen Strafbefehl über 480.000 Euro gegen "einen YouTuber" erlassen. Wie die "Bild"-Zeitung berichtet, soll es sich dabei um Bielecki handeln.

Bielecki sei durch das Landesverwaltungsamt Sachsen-Anhalt mehrfach darauf hingewiesen worden, dass er strafbare Handlungen begehe. Trotzdem soll er zwischen Oktober 2021 und Mai 2022 "51 Mal an illegalen Glücksspielen bei Online-Casinos teilgenommen haben und jedenfalls 37 Mal auf den von ihm betriebenen Kanälen auch Werbung für diese gemacht haben".

Ron Bielecki machte Werbung für Glücksspiel

Der 24-Jährige hatte in dieser Zeit sein Glück auf der Online-Plattform "Stake" versucht, dabei nach Angaben der "Bild"-Zeitung "gewaltige Summen" verzockt – und all das mit seiner Community von über 128.000 Followern auf der Streamingplattform "Twitch" geteilt haben.

Diese Streams seien zwar als Werbung gekennzeichnet gewesen, doch Bielecki hätte "Stake" trotzdem nicht bewerben dürfen. Nach Recherchen der "Wirtschaftswoche" besitzt "Stake" als Glücksspielunternehmen mit Sitz außerhalb der EU keine Erlaubnis, Glücksspiel anzubieten.

Bielecki: "Verdiene 300.000 Euro im Jahr"

Bitter für den YouTuber: Bei der Festsetzung der Strafhöhe orientierte sich die Staatsanwaltschaft maßgeblich an Bieleckis öffentlichen Aussagen über seine Finanzen. Der 24-Jährige ist dafür bekannt, mit seinem angeblichen Reichtum zu prahlen. So kommt die Staatsanwaltschaft zu 120 Tagessätzen von je 4.000 Euro.

"Grundlage dafür waren die Bekundungen des Angeschuldigten, der 2022 auch als Markenbotschafter einer Erotikmesse fungierte, zur Höhe seiner Einnahmen in sozialen Medien, bei denen zu seinen Gunsten noch ein Abschlag vorgenommen wurde." Bielecki hatte unter anderem in einem Livestream von einem Rammstein-Konzert einen anderen Besucher als "Geringverdiener" bezeichnet und behauptet, er verdiene 300.000 Euro im Jahr.

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