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Nach Liebesaus: Preisler kandidiert nicht mehr als Verfassungsrichterin


Streit in den Medien
Wirbel um Ex-Pornodarstellerin Ucatis: FDP-Frau zieht Kandidatur zurück

Von dpa, cch, pb

Aktualisiert am 09.12.2022Lesedauer: 2 Min.
Preisler und Ucatis-Semmelhaack (Montage): Ihr Streit sorgte bundesweit für Aufsehen.Vergrößern des Bildes
Preisler und Ucatis-Semmelhaack (Montage): Ihr Streit sorgte bundesweit für Aufsehen. (Quelle: Imago-Montage)
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FDP-Politikerin Preisler kandidiert nicht mehr für das Amt der Verfassungsrichterin in Brandenburg. Grund sind Berichte über ihr Privatleben.

Die FDP-Politikerin und Juristin Karoline Preisler verzichtet auf eine Kandidatur für das Amt der Verfassungsrichterin in Brandenburg. Das teilte die FDP Brandenburg am Donnerstagabend mit. Hintergrund ist ihr Beziehungsstreit mit ihrem ehemaligen Lebensgefährten Hagen Reinhold (ebenfalls FDP), den die beiden teilweise in den Medien austrugen.

Reinhold ist mittlerweile mit der früheren Pornodarstellerin Annina Ucatis-Semmelhaack liiert – die beiden hatten sich bei einer Veranstaltung der Liberalen kennengelernt. Die Politikerin, die teils in Berlin und teils an der Ostsee lebt, wollte sich zur Wahl für die Nachfolge von Regisseur Andreas Dresen für das Landesverfassungsgericht stellen.

Nun nimmt Preisler ihre Kandidatur zurück: "Nach langem Ringen habe ich mich entschlossen, meine Kandidatur für das Amt der Verfassungsrichterin im Land Brandenburg nicht aufrechtzuerhalten", teilte sie laut einer Mitteilung der FDP am Donnerstag mit.

Und weiter: "Ereignisse in meinem Privatleben und Berichte darüber haben aktuell für Schlagzeilen gesorgt. Um Schaden von der Würde des Amtes einer Verfassungsrichterin und meiner demokratischen Heimat abzuwenden, stehe ich nicht weiter zur Wahl."

"Ereignisse in meinem Privatleben haben für Schlagzeilen gesorgt"

Auf Twitter veröffentlichte sie am Donnerstagabend zudem ein Statement, in dem es heißt: "Der Fokus der Öffentlichkeit sollte bei einem Verfassungsgericht stets auf der Institution und seinen Entscheidungen liegen, niemals aber auf den Richterpersonen."

Preisler sei eine herausragende Persönlichkeit mit einer ostdeutschen Biografie, hatte der Brandenburger FDP-Landesvorsitzende Zyon Braun im Oktober mitgeteilt. Die FDP sei zuversichtlich, dass sie eine gute Chance habe, eine Mehrheit des Landtags zu bekommen. Nun äußerte Braun sein Bedauern über ihren Rückzug.

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Neue Verfassungsrichterin: Das sind die Kandidatinnen

Preisler wurde 1971 in Ost-Berlin geboren. Sie lebt nach Angaben der Brandenburger Liberalen je zur Hälfte des Jahres in Berlin und in Barth in Mecklenburg-Vorpommern. Während der Corona-Pandemie machte sie mit einem Tagebuch über ihre Erkrankung im Internet auf sich aufmerksam.

Zuvor hatte es geheißen, der Brandenburger Landtag wolle voraussichtlich im Dezember über die Nachfolge von Dresen entscheiden, der im November als Brandenburger Verfassungsrichter ausscheidet.

Zur Wahl standen bisher außerdem die Grünheider Juristin Hildegard Vera Kaethner als AfD-Kandidatin und die Mahlower Anwältin Sylvia Püschel als Kandidatin von BVB/Freie Wähler. Im Oktober hatten sich die Vertreter der sechs Fraktionen im Landtag nicht auf eine Personalie einigen können.

Verwendete Quellen
  • Mit Material der Nachrichtenagentur dpa
  • twitter.com: Post von @PreislerKa
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