Protest setzt sich fort Staus in Berlin – Klimaaktivisten behindern erneut den Verkehr
Sie fordern die Bundesregierung zu mehr Klimaschutz auf. In der Hauptstadt gab es erneut Proteste auf den Straßen.
In Berlin haben wieder Klimaaktivisten den Verkehr blockiert. Laut Polizei waren am Morgen mehrere Stellen in der Stadt betroffen. Demnach gab es Protest an der Torstraße Ecke Schönhauser Allee in Mitte, an der A100-Anschlussstelle Kaiserdamm in Richtung Süden und am Tunnel des Innsbrucker Platzes.
Laut Verkehrsinformationszentrale Berlin (VIZ) war auch die Landsberger Allee in Friedrichshain stadteinwärts zwischen der Danziger Straße und dem Platz der Vereinten Nationen, sowie der Mehringdamm in Kreuzberg stadteinwärts zwischen dem Platz der Luftbrücke und der Gneisenaustraße gesperrt.
"Die Lage ist aktuell noch sehr dynamisch", sagte eine Sprecherin der Polizei am Morgen zu t-online. Die Gruppe "Letzte Generation" gab an, sich an mehreren Schilderbrücken angekettet zu haben. An der Torstraße klebten sie sich auch auf die Straße.
Laut VIZ staute es sich etwa an der Anschlussstelle Kaiserdamm. Dort war zwischenzeitlich mit einer zusätzlichen Fahrtzeit von über 40 Minuten zu rechnen. Mehrere Fahrstreifen waren gesperrt.
Seit mehreren Tagen sorgen die Klimaaktivisten – unter anderem der "Letzten Generation" – für Straßenblockaden und andere Störungen in Berlin. Am Wochenende bewarfen sie ein 111-Millionen-Dollar-Gemälde in Potsdam mit Kartoffelbrei. In einem t-online-Interview rechtfertigen die Aktivisten diese und andere Aktionen zum Klimaschutz: "Wir hören erst auf, wenn man uns alle einsperrt".
Die Klimaaktivisten fordern als schnelle Maßnahme von der Bundesregierung unter anderem die Einführung des Tempolimits auf deutschen Autobahnen und die Einführung des 9-Euro-Tickets.
- Telefonat mit der Berliner Polizei
- Eigene Beobachtungen vor Ort
- Twitter/Verkehrsinformationszentrale Berlin (VIZ Berlin)
- letztegeneration.de: Pressemitteilung vom 28. Oktober 2022