Neu aufgelegter Prozess 15-Jährige vergewaltigt und getötet – lebenslang für Täter

Ein 43-Jähriger wurde bereits zu einer lebenslangen Haft verurteilt. Nun wurde er erneut schuldig gesprochen.
Nach dem gewaltsamen Tod einer 15-jährigen Berliner Schülerin an der Rummelsburger Bucht bleibt es bei lebenslanger Haft für den Täter. Das Berliner Landgericht hat den 43-Jährigen am Freitag in einem neu aufgelegtem Prozess des Mordes und der Vergewaltigung schuldig gesprochen.
Der Mann war bereits im März 2021 wegen Mordes und Vergewaltigung zu einer lebenslangen Freiheitsstrafe verurteilt worden. Der Bundesgerichtshof (BGH) hatte das Urteil jedoch auf Revision des Angeklagten teilweise aufgehoben. Zentrale Frage in dem erneuten Prozess war die Schuldfähigkeit des Mannes.
Mann war in psychiatrischem Krankenhaus
Der deutsche Angeklagte war bereits von 2001 bis 2014 nach einer schweren Gewalttat in einem psychiatrischen Krankenhaus untergebracht. Sechs Jahre später begegneten sich der Mann und das Mädchen in der Nacht zum 5. August 2020 zufällig auf dem S-Bahnhof Ostkreuz.
Bilder aus Überwachungskameras würden belegen, dass sie den Mann zunächst freiwillig begleitet habe, hieß es im ersten Urteil. Er sei dann gewalttätig geworden, habe die sich wehrende 15-Jährige auf einem Brachgelände vergewaltigt und erwürgt.
- Nachrichtenagentur dpa