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Berlin: Unbekannter beschädigt jüdisches Foto im Feinberg's


"Feiger Akt"
Antisemitische Attacke auf bekanntes Berliner Restaurant

Von t-online, ads

07.07.2022Lesedauer: 2 Min.
Das beschädigte Bild: Ein Passant hatte das Bild aufs Klo mitgenommen.Vergrößern des Bildes
Das beschädigte Bild: Ein Passant hatte das Bild aufs Klo mitgenommen. (Quelle: Yorai Feinberg)
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Antisemitismus im Restaurant Feinberg's: In Berlin hat eine Person offenbar gezielt ein jüdisches Bild beschädigt.

Im jüdischen Restaurant Feinberg's ist am Sonntag ein Bild des Fotografen Rafael Herlich zerstört worden. Das teilt das Bezirksamt Tempelhof-Schöneberg am Donnerstag mit. Eine Person habe demnach gefragt, ob sie die Toilette des Restaurants verwenden dürfe – und auf dem Weg ein Bild abgenommen.

Auf diesem waren Kinder mit Kopfbedeckung zu sehen, außerdem orthodoxe Juden und hebräische Schriftzeichen. In einer Toilettenkabine habe der oder die Unbekannte das Foto dann "unwiederbringlich" beschädigt und israelische Symbole in die Halterung der Toilettenbürste gesteckt.

"Ein Gast machte uns darauf aufmerksam, dass etwas auf der Herrentoilette passiert sei", schilderte eine Restaurantmitarbeiterin der "Berliner Zeitung". Der Täter sei nicht erwischt worden.

Fotograf Herlich ist nach der Attacke bestürzt – und hält sie für gezielt antisemitisch: Sie habe "mit Israel nichts zu tun". Der Angriff habe sich gegen die jüdisch zu identifizierenden Personen auf dem Bild gewendet, so Herlich.

Zweite Attacke gegen Berliner Restaurant: Bündnis gegen Antisemitismus empört

"Ich bin stolz darauf, dass sich Feinberg’s in Schöneberg befindet und ich weiß, wie beliebt das Restaurant im ganzen Bezirk ist. Umso empörender finde ich diesen feigen Akt von Antisemitismus. Herr Feinberg und Herr Herlich haben meine volle Unterstützung", betont Jörn Oltmann, Bezirksbürgermeister und Vorsitzender des Bündnisses gegen Antisemitismus Tempelhof-Schöneberg. Das Bündnis verurteile den Vorfall aufs Schärfste.

Dabei ist das israelische Restaurant Feinberg's nicht das erste Mal Ziel von Antisemitismus: 2017 ging ein Video viral, auf dem Inhaber Yorai Feinberg minutenlang beschimpft wurde. Es löste bereits damals eine Debatte über Juden-Hass in Deutschland aus.

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