Bis Ende Dezember Auf der Strecke Aachen-Köln fahren keine Fernzüge mehr
Bis kurz vor Weihnachten bleibt die Bahnstrecke Köln-Aachen wegen hoher Schäden gesperrt. Wo es noch zu Problemen kommt.
Die Bahnstrecke zwischen Köln und Aachen bleibt nach der Güterzugkollision noch bis kurz vor Weihnachten für den Fernverkehr gesperrt. Grund dafür seien die immensen Schäden an der Unfallstelle, die doch größer seien, als zunächst ersichtlich war, teilt die Deutsche Bahn am Mittwoch mit. Aktuell gehe man davon aus, dass die wichtigsten Reparaturarbeiten kurz vor Weihnachten, am 23. Dezember, abgeschlossen werden könnten. Dann sollen alle Gleise wieder freigegeben werden, sagte ein Sprecher.
Kein Fernverkehr, Verzögerungen im Nahverkehr
Während der Sperrung entfallen Fernzüge auf dem Abschnitt zwischen Köln und Aachen, unter anderem Verbindungen von Frankfurt nach Brüssel. Ersatzweise fahren Busse. Im Nahverkehr verkehren der RE1 und RE9 auf unbeschädigten Gleisen, jedoch mit möglichen Verzögerungen. Die S-Bahn-Linien 12 und 19 sind noch nicht im Normalbetrieb.
Aber auch nach diesem Datum werde die Geschwindigkeit der Züge zunächst reduziert bleiben, weitere Arbeiten an den Oberleitungen sind bis Anfang 2025 geplant. Diese könnten vorraussichtlich erst im Februar abgeschlossen werden.
1.000 Meter Gleis müssen erneuert werden
Die Schäden an der Unglücksstelle nahe Kerpen sind erheblich. 1.000 Meter Gleis und 1.800 Betonschwellen müssten jetzt erneuert werden, dazu komme beschädigte Leit- und Sicherungstechnik sowie mehrere Oberleitungs- und Signalmasten. Laut Reiner Krieger von der DB InfraGO werde aber mit Hochdruck an der Wiederherstellung gearbeitet.
Der Unfall hatte sich am Freitag, 22. November, ereignet: Ein Güterzug war mit einem Bauzug kollidiert. Drei Menschen wurden verletzt, darunter der Triebfahrzeugführer des Güterzugs. Erst nach der aufwendigen Bergung der Züge konnten die Schäden vollständig begutachtet werden. Die Ursache des Unfalls ist weiterhin unklar, Ermittlungen laufen.
- Nachrichtenagentur dpa