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Aachen: "Students for Palestine" löst mit Instagram-Post Empörung aus


Ermittlung wegen Volksverhetzung
Instagram-Post von Palästina-Bewegung löst Empörung aus

Von t-online, abr

14.11.2024Lesedauer: 2 Min.
Ein pro-palästinensische Demonstration am Elisenbrunnen (Archivbild): Ein Instagram-Post der "Students for Palestine" hat eine Welle der Empörung ausgelöst.Vergrößern des Bildes
Ein pro-palästinensische Demonstration am Elisenbrunnen (Archivbild): Ein Instagram-Post der "Students for Palestine" hat eine Welle der Empörung ausgelöst. (Quelle: imago stock&people)

Ein Instagram-Post der Studierendenbewegung "Students for Palestine" löst eine Welle der Empörung aus. Politiker und Antisemitismusbeauftragte werfen ihr vor, den Holocaust zu relativieren. Die Polizei ermittelt jetzt wegen Volksverhetzung.

Politiker und Antisemitismusbeauftragte sind empört: Die pro-palästinensische Studierendenbewegung "Students for Palestine" hat einen Instagram-Post abgesetzt, in dem sie den Holocaust relativiert haben soll. Das berichtet die "Aachener Zeitung".

Die Lokalzeitung schreibt weiter, dass in dem mittlerweile gelöschten Post vom 6. November ein zweigeteiltes Bild zu sehen gewesen sei. Auf der einen Seite sei ein Massengrab, das Holocaust-Opfer aus dem Jahre 1945 zeigt, abgebildet gewesen. Auf der anderen Seite habe man ein Massengrab aus dem Gazastreifen erkennen können. Die Bilder seien mit dem Schriftzug "Demonstration – nie wieder ist jetzt für alle!" versehen worden, so die Lokalzeitung. Die Gruppe wollte damit auf eine Demonstration am 9. November aufrufen, was gleichzeitig das Datum der Reichspogromnacht ist, in der Juden 1938 von den Nazis verfolgt und ermordet wurden.

Bürgermeisterin Scheidt stellt Anzeige

Dem Bericht der "Aachener Zeitung" nach war der Aachener Bürgermeisterin Hilde Scheidt der Post aufgefallen. Sie habe daraufhin Anzeige bei der Aachener Polizei erstattet und sich zugleich an die Antisemitismusbeauftragte von NRW, Sylvia Löhrmann, gewandt. Diese habe ebenfalls die Polizei kontaktiert und gebeten, die Veranstaltung am 9. November kritischer im Hinblick auf mögliche antisemitische Ausrufe zu beobachten. Das Apollo-Kino kündigte außerdem an, eine dreiteilige Palästina-Filmreihe nicht wie geplant zu zeigen. Stattdessen werde nur der Film "Not Other Land", der diesjährige Berlinale-Gewinner, gezeigt, so die Lokalzeitung.

Die Polizei ermittle nun wegen Volksverhetzung. Die Person, die den Post abgesetzt hat, ist bislang nicht bekannt.

Verwendete Quellen
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