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Aachen: Wildschwein-Krankheit bedroht Hunde: Das sagt ein Experte


Hunderte Fälle in vergangenen Jahren
Ist diese Wildschwein-Krankheit eine Gefahr für Hunde?

Von t-online, abr

16.10.2024 - 13:40 UhrLesedauer: 2 Min.
imago images 0763041930Vergrößern des BildesEine Wildschweinherde (Symbolbild): Laut einem WDR-Bericht soll es in der Eifel mehrere Fälle der sogenannten "Aujeszkyschen" Krankheit geben. (Quelle: IMAGO/STAR-MEDIA / Michael Schöne)

Eine Schweine-Krankheit soll sich ausbreiten, und soll eine Gefahr für Hunde sein. Wie ein Experte die Lage einschätzt.

Eine Schweine-Krankheit, die sogenannte Aujeszkysche Krankheit, soll sich in der Region ausbreiten und eine Gefahr für Hunde darstellen. Laut WDR-Bericht wurden am Mittwochmorgen mehrere Fälle bei Wildschweinen in der Eifel gemeldet.

Das Veterinäramt in Euskirchen, unter anderem zuständig für den Nationalpark Eifel, konnte t-online allerdings keine aktuellen Fälle bestätigen. Das Veterinäramt der Städteregion Aachen konnte die Anfrage von t-online bisher nicht beantworten. Auch in den weiter südlichen gelegenen Eifel-Kreisen Ahrweiler und Bitburg wurden aktuelle keine neuen Fälle festgestellt, teilten die Veterinärämter auf Anfrage mit.

Ungefährlich für Menschen

Doch die Schweinekrankheit ist keine neue Seuche, sondern längst bekannt. Das Landesamt für Umwelt, Natur und Verbraucherschutz (LANUV) informiert, dass die Aujeszkysche Krankheit eine allgemeine Erkrankung von Schweinen darstellt und bundesweit unter Wildschweinen verbreitet ist. Die Viruserkrankung verlaufe häufig unauffällig, die Tiere seien meistens nur leicht infiziert. Es handele sich auch nicht um eine Tierseuche, lediglich um eine Krankheit der Schweine. Für Menschen ist diese Krankheit ungefährlich.

Allerdings könnten sich Hunde bei Kontakt mit infizierten Wildschweinen anstecken. Kommt es zu einer Infektion, verlaufe diese für Hunde immer tödlich. Es sei daher ratsam, seinen Hund im Wald an der Leine zu führen. Man solle seinen Hund darüber hinaus nicht mit rohem Schweinefleisch füttern.

Experte versteht Aufregung um Krankheit nicht

Dr. Jochen Weins vom Veterinäramt Euskirchen kann die Aufregung um die Schweine-Krankheit nicht nachvollziehen. "Ich verstehe nicht, warum die so eine große Welle machen", sagte er auf Anfrage von t-online. Dass Fälle gemeldet würden, sei nichts Besonderes. Es sei seit „Ewigkeiten“ bekannt, dass diese Krankheit unter Wildschweinen existiert. In den vergangenen Jahren habe man hunderte Fälle gehabt.

Laut Weins sei eine Übertragung der Krankheit auch nur möglich, wenn der Hund direkten Kontakt zum Frischblut eines Wildschweins habe. Das sei sehr unwahrscheinlich. Selbst "altes" Blut von toten Wildschweinen sei für Hunde ungefährlich. Jäger müssten aber aufpassen, dass ihr Hund nicht in direkten Kontakt mit einem frisch erlegten Wildschwein komme.

Verwendete Quellen
  • WDR2-Bericht (Radiosendung) am 16. Oktober 2024
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