Aachen: Urteil im Porsche-Betrugsprozess erwartet

Seit drei Jahren beschäftigt sich die Aachener Justiz mit einem spektakulären Betrugsfall um gefälschte Oldtimer. Nun steht die endgültige Urteilsverkündung bevor.

Im Zentrum des Verfahrens steht der Vorwurf des Oldtimer-Betrugs. Der 53-jährige Hauptangeklagte soll ab 2012 Oldtimer, vornehmlich der Marke Porsche, nachgebaut und als Originale an Sammler verkauft haben.

Besonders im Fokus stehen legendäre Modelle wie der Porsche 917 und 911. Der Angeklagte soll auf diese Weise mehrere Millionen Euro eingenommen haben – allein ein Fahrzeug soll für vier Millionen Euro verkauft worden sein. Insgesamt geht es um 22 Betrugsfälle.

Die Porsche-Modelle 917 und 911 standen im Fokus

Laut Anklage hat der Hauptangeklagte seine Stellung als Inhaber einer auf die Restaurierung historischer Rennwagen spezialisierten Firma ausgenutzt. Durch seinen Zugang zu einem Porsche-Archiv soll er erkannt haben, welche Modelle nicht mehr aktiv im Umlauf waren. Die gefälschten Oldtimer wurden angeblich mit manipulierten Fahrzeugdokumenten als Originale ausgegeben.

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Das Verfahren gegen zwei Mitangeklagte – einer davon der ehemalige Rennfahrer Jürgen Barth – wurde bereits nach Zahlung einer Geldstrafe von 750 und 7.500 Euro eingestellt. Der Prozess, der bereits 2021 begonnen hatte, musste damals wegen einer Erkrankung des Hauptangeklagten unterbrochen werden.