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Monschau: Anastasiia ist an Blutkrebs erkrankt und sucht einen Spender


An Blutkrebs erkrankt
Spender gesucht: Anastasiia braucht eine zweite Chance

Von t-online, kk

01.04.2025 - 16:42 UhrLesedauer: 2 Min.
Die junge Mutter Anastasiia aus der Ukraine hat Blutkrebs: Mit einem Wangenabstrich kann geholfen werden.Vergrößern des Bildes
Die junge Mutter Anastasiia aus der Ukraine hat Blutkrebs: Mit einem Wangenabstrich kann geholfen werden. (Quelle: Hilfsgruppe Eifel)
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In Monschau mobilisieren Stadt und Vereine für eine Typisierungsaktion. Eine junge Mutter ist an Blutkrebs erkrankt – und hofft auf einen passenden Spender.

In Monschau-Höfen läuft die Vorbereitung auf eine besondere Hilfsaktion: Am Sonntag, 6. April, organisieren Stadt, DKMS und Hilfsgruppe Eifel eine Typisierungsaktion für die 29-jährige Anastasiia. Die zweifache Mutter hat bereits eine Knochenmarktransplantation hinter sich, doch der Blutkrebs ist zurückgekehrt. Nun hoffen Familie, Freunde und zahlreiche Helfer, dass sich ein passender Stammzellenspender findet.

Anastasiia flüchtete mit ihren Kindern wegen des Ukraine-Kriegs zu ihrer Mutter und ihrem Bruder in die Eifel. Nachdem sie dort etwas zur Ruhe kam, verspürte sie Schmerzen im Arm. Über den Hausarzt wurde sie an einen Onkologen überwiesen, der die Diagnose einer chronischen Leukämie stellte. Im Mai 2023 erhielt sie eine erste Knochenmarktransplantation. Die anschließende Rehabilitation war lang, die Hoffnung auf Heilung groß. Doch nun ist die Krankheit zurück. Die Ärzte entschieden, dass eine weitere Stammzellspende nötig ist, um ihr Leben zu retten.

Anastasiia flüchtete aus der Ukraine zu ihrer Mutter in die Eifel

Anastasiia stammt aus Monschau und ist Tochter einer Verwaltungsmitarbeiterin der Stadt. Ihre Geschichte bewegt viele Menschen in der Region. Auch die Monschauer Bürgermeisterin Dr. Carmen Krämer engagiert sich persönlich für die Hilfsaktion. Sie übernimmt die Schirmherrschaft und erklärte: "In solchen Notlagen rücken unsere Bürgerinnen und Bürger oft so richtig zusammen." Zahlreiche Mitarbeiter der Stadtverwaltung wollen sich als Helfer einbringen.

Die Typisierungsaktion findet am Sonntag von 11 bis 16 Uhr in der Vereinshalle in Monschau-Höfen, Hauptstraße 70, statt. Organisiert wird sie gemeinsam von der Stadtverwaltung, der DKMS und der Hilfsgruppe Eifel. Auch die Vereinsgemeinschaft Höfen GbR stellt Räumlichkeiten zur Verfügung und unterstützt die Organisation.

Mit einem einfachen Wangenabstrich können Menschen helfen

Ein einfacher Wangenabstrich reicht aus, um sich in die Spenderdatei aufnehmen zu lassen. Die Daten werden mit dem Profil von Anastasiia abgeglichen – im besten Fall ergibt sich ein Match. Wer sich registrieren möchte, muss zwischen 17 und 55 Jahre alt sein, einen Body-Mass-Index unter 40 haben und in Deutschland leben. Die Registrierung verpflichtet nicht zur Spende.

Die Hilfsgruppe Eifel ruft bereits zum 16. Mal zur Typisierung auf. Insgesamt 24.230 Menschen haben sich über die Initiative registrieren lassen, 366 von ihnen wurden weltweit zu Spendern. Helmut Lanio vom Vorstand sagt: "Auf die Eifel ist Verlass, deshalb unterstützen wir die Aktion sehr gerne. Es ist uns eine Ehre und Verpflichtung zugleich." Willi Greuel ergänzt: "Der 6. April ist eine gute Gelegenheit, einer jungen Mutter das größte Geschenk ihres Lebens zu machen."

Jede Typisierung und die anschließende Bestimmung der Gewebemerkmale im Labor kosten rund 50 Euro. Diese Summe übernimmt in der Regel die Hilfsgruppe Eifel, um möglichst viele Teilnahmen zu ermöglichen. Menschen, die sich aus Alters- oder Gesundheitsgründen nicht typisieren lassen können oder bereits registriert sind, können die Aktion mit einer Spende unterstützen.

Verwendete Quellen

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