Chiffriergerät der Nazis Hobby-Schatzsucher finden "Hitlermühle"
Hobby-Schatzsucher haben einen besonderen Fund gemacht: Sie haben im Wald bei München eine sogenannte "Hitler-
Mühle" ausgegraben.
Hobby-Schatzsucher haben in Bayern ein äußerst seltenes Chiffriergerät aus der Nazi-Zeit entdeckt und dem Deutschen Museum in München übergeben. Vermutlich habe das sogenannte Schlüsselgerät 41 seit Kriegsende in dem Versteck in einem Wald bei Aying bei München gelegen, teilte das Museum am Donnerstag mit.
Die "Hitlermühle" sieht auf den ersten Blick aus wie eine alte Feldschreibmaschine. Sie sollte kurz vor Kriegsende das Chiffriergerät Enigma ablösen, das im Zweiten Weltkrieg zur geheimen Übermittlung von Nachrichten verwendet wurde.
Nur rund 500 Geräte seien im Einsatz gewesen, hieß es. Im Mai hatten zwei Schatzsucher in einem Waldstück mit ihren Metallsuchgeräten das historische Gerät aufgespürt, das in rund 40 Zentimetern Tiefe vergraben lag. "Dieses besondere Stück hat unserer Kryptografie-Sammlung noch gefehlt", sagte Kuratorin Carola Dahlke.
Erst vor einigen Monaten hatte das Deutsche Museum eine Kryptografie-Sammlung geschenkt bekommen, darunter auch ein wertvolles Exemplar der berühmten Enigma.