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Ukraine-News: Russland soll über 300.000 neue Soldaten ausgebildet haben


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Newsblog zum Krieg in der Ukraine
Russland soll über 300.000 neue Soldaten ausgebildet haben


Aktualisiert am 02.12.2024 - 15:00 UhrLesedauer: 3 Min.
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Russische Soldaten während der Ausbildung in Moskau: Das Militär soll in diesem Jahr mehrere hunderttausend Soldaten auf den Krieg vorbereitet haben. (Archivfoto) (Quelle: Mikhail Sinitsyn/imago-images-bilder)

Die russische Armee soll Zuwachs erhalten. In der Ukraine wird gegen immer mehr Deserteure ermittelt. Alle Informationen im Newsblog.

Russland will mehr als 300.000 neue Soldaten ausgebildet haben

14.26 Uhr: Das russische Militär soll mehr als 300.000 Soldaten in Reserveregimenten für den Krieg in der Ukraine ausgebildet haben. Das berichten russische Medien unter Berufung auf einen Artikel des Generals Iwan Buwaltsew in der "Krasnaja Swesda", der Zeitung des russischen Verteidigungsministeriums.

Laut Buwaltsew habe aktuell vor allem die Ausbildung von Sturmtruppen Vorrang, da Russland in der Ukraine an Gelände gewinnt. Zudem habe man ein Ausbildungssystem speziell für Piloten von Drohnen oder unbemannten Booten eingerichtet.

Der ehemalige Verteidigungsminister Sergei Schoigu hatte im Jahr 2023 berichtet, dass in dem Jahr mehr als 335.000 Menschen für das russische Militär im Einsatz waren. Im Sommer hatte zudem der ehemalige russische Präsident Dmitri Medwedew gesagt, seit Anfang des Jahres hätten sich fast 200.000 Menschen für den Militärdienst gemeldet. Unabhängig lassen sich alle Angaben nicht überprüfen.

Nordkorea soll Russland hundert Artilleriesysteme geliefert haben

11.52 Uhr: Russland soll von Nordkorea weitere Unterstützung im Kampf gegen die Ukraine erhalten haben. Das berichtet das Wirtschaftsmagazin "Forbes" unter Berufung auf den Leiter des ukrainischen Zentrums für die Bekämpfung von Desinformation, Andriy Kowalenko. Demnach soll Nordkorea 100 Artilleriesysteme an Russland geliefert haben, darunter selbstfahrende Haubitzen des Typs M1989 und Raketenwerfer des Typs M1991.

Nach Schätzungen Südkoreas und der USA hat Nordkorea mehr als 10.000 Soldaten nach Russland entsandt. Einige von ihnen sollen bereits an Gefechten rund um die russische Grenzregion Kursk beteiligt sein, die die Ukrainer als Reaktion auf Moskaus Angriffskrieg besetzt halten. Auch aus Südkorea wurde bereits gemeldet, dass Nordkorea die russische Armee mit Panzerhaubitzen und Mehrfachraketenwerfern unterstützt hat.

Kreml: Haben keine Erwartung an Scholz-Besuch in Ukraine

11.41 Uhr: Die russische Regierung verbindet nach eigenen Angaben keine Erwartungen mit dem Besuch von Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) in der Ukraine. "Ich würde nicht sagen, dass wir Erwartungen an diesen Besuch haben", erklärt Kremlsprecher Dmitri Peskow am Montag nach Bekanntwerden des Scholz-Besuchs. Moskau verfolge "jeden" diplomatischen Austausch, fügt er hinzu.

Deutschland halte an seiner Linie der "bedingungslosen Unterstützung der Ukraine" fest, kritisiert Peskow. Gleichzeitig begrüßt er die Wiederaufnahme des Kontakts zwischen Scholz und dem russischen Präsidenten Wladimir Putin. Scholz und Putin hatten im November miteinander telefoniert. Der russische Präsident habe dem Bundeskanzler keine Botschaft an den ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj mitgegeben, stellt Peskow klar.

Ukraine ermittelt gegen immer mehr eigene Soldaten

11.30 Uhr: Die ukrainischen Staatsanwälte müssen offenbar immer häufiger gegen eigene Soldaten ermitteln. Das berichtet die "Financial Times". Demnach wurden von Januar bis Oktober 60.000 Verfahren gegen Deserteure eingeleitet. Das sind fast doppelt so viele Verfahren gegen Soldaten, die ihren Posten verlassen haben, wie in den Jahren 2022 und 2023 zusammengerechnet.

Aktuell ist es Männern im Alter zwischen 18 und 60 untersagt, die Ukraine zu verlassen. Gleichzeitig heißt es in dem Bericht, dass viele Soldaten mittlerweile vom Ausland aus fliehen, während sie dort für Ausbildungszwecke zu Gast sind. Durchschnittlich würden jeden Monat etwa zwölf Männer aus der Militärausbildung in Polen fliehen, sagte ein polnischer Sicherheitsbeamter, der anonym bleiben wollte. Das Verteidigungsministerium in Warschau verwies Fragen zu Deserteuren an die ukrainischen Behörden.

Scholz überraschend in Ukraine eingetroffen

10.58 Uhr: Bundeskanzler Olaf Scholz hat die ukrainische Hauptstadt Kiew besucht. Im Gepäck hat er neue Waffenlieferungen. Mehr dazu lesen Sie hier.

Stoltenberg hält kurzzeitige Gebietsabtretungen für zielführend

7.01 Uhr: Der frühere Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg hat vorübergehende Gebietsabtretungen der Ukraine an Russland als möglichen Weg für ein schnelles Kriegsende genannt. "Darauf sollte der Fokus liegen", sagte Stoltenberg in einem Interview mit "Table.Briefings". Er betonte, dass dies nicht bedeute, dass die Ukraine die betroffenen Gebiete dauerhaft aufgeben müsse.

Ukraines Präsident Wolodymyr Selenskyj lehnte am Sonntag eine Nato-Mitgliedschaft seines Landes ohne die russisch besetzten Gebiete ab. Im November hatte er jedoch Sicherheitsgarantien für die regierungskontrollierten Teile der Ukraine ins Gespräch gebracht. Keith Kellog, designierter Ukraine-Gesandter des künftigen US-Präsidenten Donald Trump, äußerte ähnliche Überlegungen.

Stoltenberg erklärte weiter, dass die Regierung in Kiew im Gegenzug für vorübergehende Gebietsabtretungen Sicherheitsgarantien erhalten solle. Eine Nato-Mitgliedschaft sei eine Möglichkeit, es gebe jedoch auch andere Wege, die Ukraine zu unterstützen und zu bewaffnen. Während er Selenskyjs Forderung unterstützt, keine Gebiete an Russland abzutreten, hält er dies kurzfristig für unrealistisch. "Wir brauchen eine Waffenstillstandslinie", sagte Stoltenberg und fügte hinzu, dass diese idealerweise alle derzeit von Russland kontrollierten Gebiete umfassen sollte. Er stellte jedoch klar, dass dies in naher Zukunft nicht unbedingt realistisch sei.

So können Sie für die Ukraine spenden

Angesichts der Nachrichten aus der Ukraine fühlen sich viele Menschen hierzulande machtlos. Hier finden Sie eine Auswahl an Hilfsorganisationen, an die Sie spenden können.

Verwendete Quellen
  • Eigene Recherche
  • Mit Material der Nachrichtenagenturen dpa, AFP und Reuters
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