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Ukraine-News | USA: 8.000 nordkoreanische Soldaten in Kursk stationiert


Newsblog zum Krieg in der Ukraine
8.000 nordkoreanische Soldaten wohl bald im Fronteinsatz


Aktualisiert am 31.10.2024 - 20:49 UhrLesedauer: 22 Min.
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Auf diesem von der nordkoreanischen Regierung über die Nachrichtenagentur KCNA verbreiteten Foto marschieren Soldaten während einer Militärparade (Archivbild): 8.000 der Soldaten sollen laut US-Angaben bereits in Kursk sein. (Quelle: Uncredited/dpa)

Die USA warnen vor dem Einsatz tausender nordkoreanischer Soldaten gegen die Ukraine. Der belarussische Machthaber Lukaschenko bedient ein ungewöhnliches Sprachbild. Alle Informationen im Newsblog.

Ukraine attackiert russische Region in mehr als 1.300 Kilometern Entfernung

20.48 Uhr: Industriebetriebe in der russischen Teilrepublik Baschkortostan im Vorland des Ural-Gebirges sind nach offiziellen Angaben von Drohnen angegriffen worden. In einem Energiekonzern seien Fensterscheiben zerstört worden, zwei andere feindliche Drohnen seien im Industriegebiet eingeschlagen, teilt Republikchef Radi Chabirow bei Telegram mit. Es habe angeblich keine Schäden oder Opfer gegeben. Die Republikhauptstadt Ufa liegt mehr als 1.300 Kilometer von der ukrainischen Grenze entfernt.

Baschkortostan wurde bereits im Mai einmal von ukrainischen Drohnen attackiert. Die Region liegt dabei weiter von der Ukraine entfernt als etwa Kasan, wo erst kürzlich der Brics-Gipfel aufstrebender Industrienationen stattfand.

USA drohen Putin: "Werden in Leichensäcken zurückkehren"

19.43 Uhr: Die russische Armee rückt im Osten der Ukraine weiter vor, die Waffenhilfe Nordkoreas löst international Besorgnis aus. Russland hat sich im Ukrainekrieg Luft verschafft. Wie regiert nun der Westen? Mehr dazu lesen Sie hier.

USA: Bereits 8.000 nordkoreanische Soldaten in Kursk stationiert

19.05 Uhr: Die USA gehen davon aus, dass mittlerweile rund 8.000 nordkoreanische Soldaten in der russischen Region Kursk stationiert sind. Es wird erwartet, dass die Truppen in den kommenden Tagen im Kampf gegen die ukrainische Armee eingesetzt werden. "Wir haben diese Truppen noch nicht im Kampf gegen ukrainische Truppen gesehen, aber wir gehen davon aus, dass dies in den nächsten Tagen der Fall sein wird", sagt US-Außenminister Antony Blinken auf einer Pressekonferenz mit US-Verteidigungsminister Lloyd Austin und südkoreanischen Gesprächspartnern.

Demnach seien die nordkoreanischen Soldaten in Russland im Kampf mit Artillerie, Drohnen sowie "grundlegenden Infanterieoperationen, einschließlich Grabenräumung" ausgebildet worden. Dies deutet laut Blinken darauf hin, dass Russland "die volle Absicht hat, diese Kräfte in Frontoperationen einzusetzen".

Selenskyj: Reaktion auf Nordkoreas Soldaten in Russland "gleich null"

17.07 Uhr: Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat sich enttäuscht über die Reaktion seiner Verbündeten auf Berichte über nordkoreanische Soldaten in Russland gezeigt. Die Reaktion im Westen sei "gleich null", sagt er. Er sei auch überrascht über das Schweigen Chinas. Russland teste die Reaktion der westlichen Verbündeten und werde bei einer schwachen Antwort noch mehr nordkoreanische Soldaten im Krieg gegen die Ukraine einsetzen.

Lukaschenko plädiert für "Unentschieden" – Moskau reagiert

16.10 Uhr: Der belarussische Machthaber Alexander Lukaschenko plädiert in Russlands Angriffskrieg gegen die Ukraine für ein "Unentschieden" wie bei einem Fußballspiel. "Auf dem Schlachtfeld wird die Ukraine nicht siegen. Das sehen die Ukrainer ein und der Westen. Also muss man sich bewegen, sich einigen", sagt Lukaschenko bei einer Konferenz über Sicherheitsfragen in Minsk. "Wenn es sofort sein soll, könnte es ein Unentschieden sein. Ich sage das mal in der Sportsprache", zitiert ihn die staatliche belarussische Nachrichtenagentur Belta. Mehr dazu lesen Sie hier.

Bundesanwaltschaft erhebt Anklage gegen mutmaßlichen Donbass-Kämpfer

15.37 Uhr: Nach Festnahmen in Bayern wegen mutmaßlicher Spionage für Russland hat die Bundesanwaltschaft gegen einen der Männer Anklage erhoben. Die Karlsruher Behörde wirft dem Russlanddeutschen zunächst die Mitgliedschaft in einer ausländischen terroristischen Vereinigung sowie die Vorbereitung einer schweren staatsgefährdenden Gewalttat vor. Zum Vorwurf einer geheimdienstlichen Agententätigkeit werde das Ermittlungsverfahren demnächst abgeschlossen, so die Behörde.

Der Angeschuldigte war im April ebenso wie ein weiterer Beschuldigter von Beamten des Bundeskriminalamtes in Bayreuth festgenommen worden. Die Männer sollen für einen russischen Geheimdienst spioniert und mögliche Anschlagsziele in Deutschland ausgekundschaftet haben. In der nun in München erhobenen Anklage geht es aber nicht um seine mutmaßliche Tätigkeit für einen Geheimdienst, sondern unter anderem um seine mutmaßliche Mitgliedschaft bei der als terroristische Vereinigung eingestuften "Volksrepublik Donezk". Von Dezember 2014 bis August 2016 soll der Angeklagte für die prorussische Vereinigung in der Ostukraine gekämpft haben. Die Gruppe soll immer wieder auch Gewalt gegen die Zivilbevölkerung eingesetzt haben. Der Staatsschutzsenat am Oberlandesgericht München muss nun entscheiden, ob er einen Prozess ansetzt.

Lettland verurteilt Mann wegen Spionage für Russland

14.04 Uhr: Ein Gericht in Lettland hat einen Mann wegen Spionage für das benachbarte Russland zu einer Haftstrafe von sieben Jahren verurteilt. Der Taxifahrer wurde des Sammelns von Informationen für schuldig befunden, die für russische Geheimdienste und Sicherheitsdienste von Interesse sind, wie die lettische Nachrichtenagentur Leta berichtet. Der Anklage zufolge habe der im August 2023 festgenommene Mann aus ideologischen Motiven gehandelt und sei Aufrufen auf Telegram-Kanälen nachgekommen, die prorussische Aktivisten im Oktober 2022 eingerichtet hatten.

Über die Messengerdienst-Kanäle seien demnach Aufforderungen an Personen verschickt worden, Informationen über das lettische Verteidigungssystem und Aktivitäten von Nato-Staaten in Lettland sowie Nachrichten über in Lettland stattfindende Maßnahmen zur Unterstützung der von Russland angegriffenen Ukraine zu sammeln. Auch habe der den Vorwurf der Spionage bestreitende Mann den Angaben zufolge auf Telegram die Möglichkeit diskutiert, explosive Gegenstände an verschiedenen Objekten zu platzieren. Angeklagt war er zudem noch dafür, im Internet mit Einträgen auf sozialen Medien nationalen und ethnischen Hass zu schüren.

Russland meldet Einnahme eines weiteren ukrainischen Dorfes im Donbass

12.42 Uhr: Das russische Verteidigungsministerium hat die Einnahme eines weiteren Dorfes in der Ostukraine gemeldet. Seine Soldaten hätten "als Ergebnis aktiver und entschlossener Operationen die Siedlung Jasnaja Poljana befreit", erklärt das Ministerium unter Verwendung des russischen Namens für Jasna Poljana im südlichen Donbass. Die russische Armee rückt seit Wochen in der ostukrainischen Region Donezk vor.

Jasna Poljana ist ein kleines Dorf, in dem vor Beginn der russischen Offensive weniger als 500 Menschen wohnten. Das Dorf liegt etwa 20 Kilometer südwestlich der Industriestadt Kurachowe und unweit der Stadt Wuhledar, die erst kürzlich an die russische Armee gefallen war.

Tote durch russische Bombe in Charkiw

10.19 Uhr: Bei einem russischen Gleitbombentreffer auf ein Hochhaus in Charkiw in der Ostukraine sind Behördenangaben zufolge mindestens zwei Menschen getötet worden. Ein Toter sei ein zwölfjähriger Junge, teilt Gebietsgouverneur Oleh Synjehubow auf Telegram mit. Mindestens 34 Menschen seien verletzt worden. Rettungskräfte suchten in den zerstörten Wohnungen nach weiteren möglichen Opfern.

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Präsident Wolodymyr Selenskyj appelliert an die ausländischen Unterstützer, seinem Land schneller zu helfen. "Unter diesen Umständen bedeutet jede Entscheidung, die sie aufschieben, mindestens Dutzende oder sogar Hunderte solcher russischen Bomben auf die Ukraine", schreibt er auf Telegram.

Russische Truppen stehen nahe Pokrowsk

5.10 Uhr: Für den russischen Vormarsch in der Ostukraine ist die Industriestadt Pokrowsk das nächste wichtige Ziel. Der Feind stehe nur noch knapp sieben Kilometer vor der Stadt im Gebiet Donezk, die vor dem Krieg etwa 50.000 Einwohner hatte, sagte der Leiter der Stadtverwaltung, Serhij Dobrjak. Zurzeit harrten noch etwa 12.000 Menschen in Pokrowsk aus, darunter Kinder, auch wenn die Infrastruktur schon zu etwa 80 Prozent zerstört sei.


Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagenturen dpa, AFP und Reuters
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