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Ukraine-News: UN-Chef warnt: "sehr gefährliche Eskalation"


Newsblog zum Krieg in der Ukraine
UN-Chef warnt: "Sehr gefährliche Eskalation"


Aktualisiert am 04.11.2024 - 10:35 UhrLesedauer: 35 Min.
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Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj mit UN-Generalsekretär António Guterres. (Quelle: IMAGO/Lev Radin/imago)

Ukraine und Russland streiten über Kriegsgefangene. Die UN warnen vor nordkoreanischen Soldaten im Ukraine-Krieg. Alle Informationen im Newsblog.

Dieser Newsblog wurde beendet. Die neuesten Entwicklungen zum russischen Krieg gegen die Ukraine lesen Sie hier.

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Dieser Newsblog wurde beendet. Die neuesten Entwicklungen zum russischen Krieg gegen die Ukraine lesen Sie hier.

Gouverneur: Supermarkt in Charkiw durch russische Bombe getroffen

22.15 Uhr: Eine russische Lenkbombe ist in der ukrainischen Stadt Charkiw in einen Supermarkt eingeschlagen und hat mindestens 13 Menschen verletzt. Das teilt Regionalgouverneur Oleh Synjehubow auf Telegram mit. Der Supermarkt sei im Schewtschenkiwski-Bezirk in der Nähe des Stadtzentrums getroffen worden. Der Bürgermeister von Charkiw, Ihor Terechow, sagt, der Supermarkt befinde sich in der Nähe von Wohnhochhäusern.

UN-Chef warnt: "sehr gefährliche Eskalation"

22.23 Uhr: UN-Generalsekretär António Guterres warnt vor einem möglichen Einsatz nordkoreanischer Soldaten aufseiten Russlands im Ukraine-Krieg. Berichte darüber hätten ihn "sehr beunruhigt", sagt Guterres. "Das würde eine sehr gefährliche Eskalation des Krieges in der Ukraine darstellen. Alles muss getan werden, um jegliche Internationalisierung dieses Konflikts zu verhindern." Der UN-Chef betont zudem erneut seine Unterstützung für einen "fairen, anhaltenden und umfassenden Frieden" in der Ukraine.

Nach Angaben der Vereinigten Staaten stehen bis zu 8.000 nordkoreanische Soldaten nahe der ukrainischen Grenze und könnten in den kommenden Tagen von Russland im Krieg eingesetzt werden. Russlands Präsident Wladimir Putin bestreitet die Anwesenheit nordkoreanischer Soldaten nicht und verweist darauf, dass auch die Ukraine auf Personal aus Nato-Staaten zurückgreife.

Belgorod meldet Toten und Verletzte nach Drohnenangriff

16.10 Uhr: In der an die Ukraine grenzenden russischen Region Belgorod ist bei einem Drohnenangriff ein Mann auf einem Hof tödlich verletzt worden. Die Drohne habe einen Sprengsatz abgeworfen, bei dessen Explosion sei der Bewohner gestorben, teilt der Gouverneur von Belgorod, Wjatscheslaw Gladkow, in seinem Telegram-Kanal mit. Zuvor hatte er auch von vier Verletzten bei ukrainischem Beschuss des Dorfes Oktjabrski berichtet. Die Menschen seien ins Krankenhaus gebracht worden.

Die russischen Grenzregionen werden in dem seit mehr als zweieinhalb Jahren andauernden Krieg immer wieder von ukrainischer Seite angegriffen. Kiew will damit Nachschubwege zerstören. Das russische Verteidigungsministerium meldete am Sonntag 47 Drohnenangriffe von ukrainischer Seite.

Ukraine und Russland streiten über Kriegsgefangene

10.40 Uhr: Die Ukraine weist Behauptungen des russischen Außenministeriums zurück, sie habe Hunderte für einen Austausch vorgeschlagene Kriegsgefangene nicht zurückhaben wollen. "Wir sind jederzeit bereit, einen Austausch von Kriegsgefangenen durchzuführen! Wir halten uns an die Genfer Konventionen und das humanitäre Völkerrecht!", so der zuständige ukrainische Menschenrechtsbeauftragte Dmytro Lubinez bei Telegram. "In der Regel werden diese Prozesse von der Russischen Föderation gebremst. Und sie nutzt dies als Methode, um die ukrainische Gesellschaft zu beeinflussen!"

Zuvor hatte die Sprecherin des russischen Außenministeriums, Maria Sacharowa, in einer am Samstagnachmittag eilig einberufenen Videoschalte mit Korrespondenten mehrerer Länder erklärt, Russland habe unlängst 935 ukrainische Kriegsgefangene zum Austausch vorgeschlagen. Kiew habe von der Liste aber nur 279 Gefangene zurückhaben wollen, darunter nach russischen Angaben vor allem ultranationalistische Kämpfer. Sacharowa behauptete, die übrigen mehr als 650 Männer seien von Kiew nicht für "würdig" befunden oder sogar als Verräter bezeichnet worden.

Es ist das im Grunde letzte Format, in dem Moskau und Kiew bisher noch Kontakt haben. In Kiew forderte der Beauftragte Lubinez Moskau auf, die Listen mit den Gefangenen zur Verfügung zu stellen.

Anwohner berichten über Explosionen in Kiew

6 Uhr: In der ukrainischen Hauptstadt Kiew sind Anwohnern zufolge am frühen Sonntagmorgen Explosionen zu hören. Aus Wohnhäusern sei Rauch aufgestiegen, berichten Augenzeugen der Nachrichtenagentur Reuters. Für Kiew, seine Umgebung sowie den größten Teil der Ostukraine habe die meiste Zeit der Nacht eine Warnung vor Luftangriffen gegolten, so das ukrainische Militär in den sozialen Medien.

Ukraine: Halten Großoffensive Russlands zurück

4.04 Uhr: Nach Angaben des ukrainischen Armeechefs Oleksandr Syrskyj widersetzt sich die Ukraine derzeit einer der heftigsten russischen Angriffswellen seit 2022. "Die Streitkräfte der Ukraine halten eine der stärksten russischen Offensiven davon ab, eine großangelegte Invasion zu starten", schrieb Syrskyj auf Telegram.

Ukraine verlangt von Russland Kriegsgefangenenliste

2.30 Uhr: Der ukrainische Ombudsmann für Menschenrechte, Dmytro Lubinets, fordert Russland auf, eine Liste der zum Austausch bereiten ukrainischen Kriegsgefangenen vorzulegen. Kiew reagiert damit auf die Anschuldigung Moskaus, den Austauschprozess zu behindern. "Ich möchte eine Liste der ukrainischen Kriegsgefangenen, die Russland bereit ist, unverzüglich herauszugeben", schreibt Lubinets auf seinem Telegram-Kanal. "Wir sind immer bereit, Kriegsgefangene auszutauschen."

Klitschko: Explosion nach russischem Drohnenangriff

0.03 Uhr: Die ukrainische Luftabwehr hat am späten Abend versucht, einen russischen Luftangriff auf Kiew abzuwehren. Das teilt der Kiewer Bürgermeister Vitali Klitschko auf seinem Telegramm-Kanal mit. "Es gab eine Explosion in den Vororten von Kiew", sagte Klitschko. "Luftabwehrkräfte operieren in der Hauptstadt und ihrer Region. Bleiben Sie in den Schutzräumen!"

Samstag, 2. November

Moldau: Russland will Stimmabgabe stören

22.01 Uhr: Die Republik Moldau geht Insidern zufolge davon aus, dass Russland versuchen wird, die Stimmabgabe von moldauischen Staatsbürgern in Wahllokalen im Ausland bei den Präsidentschaftswahlen am Sonntag stören will. Moldau habe diese Vermutung mehreren EU-Ländern mitgeteilt, heißt es aus Regierungskreisen. Wahllokale in Italien, Frankreich, Deutschland, Spanien, Kanada, Rumänien, den USA und Großbritannien könnten von Moskau gezielt ins Visier genommmen werden - unter anderem durch Bombenattentate. Moskau bestreitet, sich in die Angelegenheiten Moldaus einzumischen. In Moldau findet am Sonntag die zweite Runde der Präsidentschaftswahlen statt. Die amtierende, prowestliche Präsidentin Maia Sandu geht dabei gegen den ehemaligen Generalstaatsanwalt und EU-Kritiker Alexandr Stoianoglo in die Stichwahl. Sandu hatte in der ersten Runde gut 42 Prozent der Stimmen erhalten, während Stoianoglo knapp 26 Prozent erreichte. Sowohl die Europäische Union als auch Russland ringen um Einfluss in der ehemaligen Sowjetrepublik.


Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagenturen dpa, AFP und Reuters
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