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Ukraine-News | Russland fordert Auslieferung italienischer Reporter


Newsblog zum Krieg in der Ukraine
Russland fordert Auslieferung italienischer Reporter


Aktualisiert am 07.10.2024 - 23:23 UhrLesedauer: 5 Min.
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Ein russischer Soldat feuert (Archivbild): Die Ukraine will einen mehrfachen Kriegsverbrecher festgenommen haben.Vergrößern des Bildes
Ein russischer Soldat feuert (Archivbild): Russland hat nach eigenen Angaben das Dorf Hrodiwka eingenommen. (Quelle: ---)

Die russische Armee meldet die Einnahme einer Ortschaft in der Ostukraine. Ein bekannter Putin-Kritiker ist tot. Alle Informationen im Newsblog.

Odessa meldet Toten nach Beschuss mit ballistischen Raketen

23.20 Uhr: Die ukrainische Hafenstadt Odessa am Schwarzen Meer meldet neue Angriffe mit russischen ballistischen Raketen. Eine Rakete sei in einem zivilen Schiff eingeschlagen, ein 60 Jahre alter Ukrainer sei dabei getötet worden, teilte der Militärgouverneur des südukrainischen Gebietes Odessa, Oleh Kiper, im sozialen Netzwerk Telegram mit. Fünf Ausländer seien verletzt worden. Das Schiff sei unter der Flagge des pazifischen Inselstaates Palau gefahren. Ziel der russischen Angriffe war den Behörden zufolge erneut die Hafeninfrastruktur.

Der getötete Ukrainer habe sich für eine Privatfirma um die Fracht des Schiffes gekümmert, sagte Kiper. Zur Fracht selbst und zur Identität der verletzten Ausländer gab es zunächst keine Details.

Bereits in der Nacht zum 6. Oktober wurde den Behörden zufolge ein ziviles Schiff bei russischen Drohnenangriffen beschädigt. Während die Ukraine betont, dass es sich um zivile Schiffe handele, spricht das russische Verteidigungsministerium von einem Beschuss militärischer Ziele. Russland behauptet, dass die zivilen Schiffe verdeckt Waffen für den Krieg in der Ukraine transportierten. Beweise dafür gibt es nicht.

Russisches Gericht fordert Auslieferung italienischer Reporter

23.05 Uhr: Ein russisches Gericht hat am Montag die Festnahme zweier italienischer Journalisten angeordnet, weil sie aus dem von der Ukraine kontrollierten Teil der russischen Region Kursk berichtet hatten. Ein Gericht in Kursk forderte die Auslieferung an Russland sowie die Festnahme von Simone Traini und Stefania Battistini, die sich derzeit außerhalb Russlands aufhalten. Den Journalisten des öffentlich-rechtlichen italienischen Senders RAI wird zur Last gelegt, die Grenze von der Ukraine aus illegal überquert zu haben, um eine Reportage in Kursk zu drehen.

Nach der Überquerung der Grenze zu Russland seien Traini und Battistini in einem Fahrzeug der ukrainischen Streitkräfte in die Stadt Sudscha gereist, erklärte das Gericht bei Telegram. Die russische Kleinstadt liegt etwa zehn Kilometer von der Grenze entfernt und befindet sich unter ukrainischer Kontrolle. Eine Auslieferung ist aufgrund der derzeitigen Beziehungen zwischen Moskau und Rom unwahrscheinlich.

Die beiden Journalisten würden im Falle ihrer Auslieferung vor einem möglichen Gerichtsverfahren in Untersuchungshaft genommen, fügte das Gericht hinzu. Den beiden Italienern drohen nach dem Strafgesetz bis zu fünf Jahre Haft.

US-Bürger in Russland als ukrainischer Söldner verurteilt

17.30 Uhr: Er soll sich der ukrainischen Armee angeschlossen haben – und kam in russische Kriegsgefangenschaft: Nun sprach ein Moskauer Gericht einen US-Amerikaner schuldig. Mehr dazu lesen Sie hier.

Ukraine meldet Attacke auf russisches Minenräumschiff

16.38 Uhr: Der ukrainische Militärgeheimdienst hat nach eigenen Angaben ein russisches Minenräumschiff beschädigt. Das Schiff sei in der Ostsee stationiert, teilt der Geheimdienst auf Telegram mit. Ein Datum für den Einsatz nennt er nicht. Der Motor sei beschädigt und das Schiff bleibe für längere Zeit in Reparatur.

Moskau: Russische Armee nimmt Ort in Ostukraine ein

12.03 Uhr: Die russische Armee hat nach Angaben aus Moskau eine weitere Ortschaft im Osten der Ukraine eingenommen. Das Dorf Hrodiwka in der Nähe der logistisch wichtigen Stadt Pokrowsk wurde "befreit", wie das Verteidigungsministerium in Moskau mitteilt. Der Ort liegt etwa zehn Kilometer östlich von Pokrowsk – ein Bahn- und Straßenverkehrsknotenpunkt, über den der Nachschub für die ukrainischen Truppen läuft.

Russland hatte seine Offensive gegen die Ukraine im Februar 2022 begonnen. Nach einer Reihe von Rückschlägen im ersten Jahr machte die russische Armee 2023 an Boden gut und rückte 2024 weiter gegen die ukrainische Armee vor, der es häufig an Personal und Rüstungsgütern fehlt.

Russland: Hackerangriff auf staatliche Mediengruppe

11.33 Uhr: Auf die staatliche Mediengruppe VGTRK ist nach Angaben des russischen Präsidialamtes ein Hackerangriff verübt worden. Der Angriff sei beispiellos, sagt Kremlsprecher Dmitri Peskow. Die Gruppe, die Russlands wichtigsten Fernsehsender sowie zahlreiche regionale TV- und Radiosender betreibt, arbeite mit Hochdruck daran, die Umstände und Urheber des Angriffs herauszufinden. Auch das Medienunternehmen selbst erklärte, sein Onlinedienst sei Ziel eines Hackerangriffs geworden. Die Sender arbeiteten aber normal.

Russland: Flugabwehr hat 21 ukrainische Drohnen abgefangen

7.05 Uhr: Die russische Flugabwehr hat nach Angaben des Verteidigungsministeriums in der Nacht 21 ukrainische Drohnen abgefangen. Zwölf seien über der Krim zerstört worden, sechs über der russischen Grenzregion Kursk, teilt das Ministerium auf Telegram mit. Der Rest sei über den russischen Oblasten Belgorod, Brjansk und Woronesch angefangen worden.

Russischer Oppositioneller in Ostukraine getötet

6.52 Uhr: Der russische Oppositionsaktivist Ildar Dadin ist bei Kämpfen in der Ostukraine gefallen. Der 42-Jährige hatte an der Seite der ukrainischen Streitkräfte gegen russische Truppen gekämpft. Das teilte ein Freund am Sonntag mit. Demnach verstarb Dadin bereits am Samstag. Auch mehrere russische Medien berichten darüber. Aus Kiew gab es zunächst keine Bestätigung.

Der im Exil lebende frühere russische Abgeordnete Ilja Ponomarew schreibt auf Facebook zu Dadins Tod: Er sei ein "furchtloser und entschlossener Kämpfer" gewesen, der an die Front gegangen sei, um "den Putinismus" zu bekämpfen.

Dadin war 2015 in Russland wegen mehrerer nicht genehmigter Proteste gegen Putin zu knapp drei Jahren Haft verurteilt worden. Während seiner Haft wurde er gefoltert, wie Briefe an seine Frau von damals belegen. Später beschrieb er seine Erlebnisse auch in einem Buch. Nach dem russischen Einmarsch in die Ukraine schloss Dadin sich dem Russischen Freiwilligenkorps an, das aufseiten der Ukraine kämpft.

Putin hat Geburtstag – Glückwünsche von Hardlinern

4.30 Uhr: "Gott schütze den Zaren!": Mit diesen Worten gratulierte der ultranationalistische Ideologe Alexander Dugin dem russischen Präsidenten Wladimir Putin zu dessen 72. Geburtstag am Montag. Die Glückwünsche, die Dugin wenige Minuten nach Mitternacht über den Kurznachrichtendienst Telegram veröffentlichte, spiegeln die Verehrung wider, die Putin in Teilen der russischen Bevölkerung genießt. Der 62-jährige Dugin gilt als glühender Verfechter eines neuen russischen Imperiums, das neben den russischsprachigen Gebieten auch die Ukraine umfassen soll. Putin ist seit fast 25 Jahren russischer Präsident.


Verwendete Quellen
  • Mit Material der Nachrichtenagenturen dpa, Reuters und AFP
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