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Ukraine und Russland tauchen Gefangene aus | Ukraine-Krieg im Newsblog


Newsblog zum Krieg in der Ukraine
Ukraine und Russland tauschen Gefangene aus – zahlreiche Frauen


Aktualisiert am 13.09.2024 - 20:40 UhrLesedauer: 35 Min.
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Ein ukrainischer Soldat umarmt seinen Kameraden bei einem Gefangenenaustausch in der Region Sumy: Russland und die Ukraine haben mehrere Gefangene ausgetauscht. (Quelle: Evgeniy Maloletka/dpa)

Die Ukraine tauscht erneut während des laufenden Krieges Gefangene mit Russland aus. Unter den 49 Kriegsgefangenen Russlands sind viele Frauen. Alle Informationen im Newsblog.

Ukraine: Russland hat bislang über 8000 iranische Drohnen eingesetzt

20.33 Uhr: Russland hat nach Darstellung der Regierung in Kiew seit dem Beginn des Krieges 8060 von Iran entwickelte Schahed-Drohnen auf die Ukraine abgefeuert. Stellungnahmen des Irans oder Russlands liegen zunächst nicht vor. Die Ukraine warf der Regierung in Teheran erstmals im Herbst 2022 vor, die Kamikazedrohnen an Russland zu liefern.

USA erheben schwere Vorwürfe gegen russischen Sender RT

20.24 Uhr: Die US-Regierung erhebt erneut schwere Vorwürfe gegen den staatlichen russischen Fernsehsender RT und beschuldigt ihn, sich in "die souveränen Angelegenheiten von Ländern auf der ganzen Welt" einzumischen. Dank neuer Informationen wisse man, dass RT über Cyber-Fähigkeiten verfüge und sich an verdeckten Informations- und Beeinflussungsoperationen beteilige sowie Hand in Hand mit dem russischen Militär arbeite, sagt US-Außenminister Antony Blinken.

Der Sender betreibe zum Beispiel verdeckte Operationen, um russische Streitkräfte mit militärischer Ausrüstung auszustatten. Blinken kündigt weitere Sanktionen gegen den Sender an. Der Sender operiert dem US-Außenministerium zufolge als ein "direkter Arm der russischen Regierung". RT sei nicht nur für die Verbreitung von Falschinformationen zuständig, sondern sei "ein vollwertiges Mitglied des Nachrichtendienstes und der Operationen der russischen Regierung im Krieg in der Ukraine".

Selenskyj: Kursk-Vorstoß führte zur gewünschten Entlastung

19.30 Uhr: Der ukrainische Vorstoß in die russische Oblast Kursk hat nach Darstellung von Präsident Wolodymyr Selenskyj den gewünschten Erfolg gebracht. In der Region Charkiw sei der Feind gestoppt worden und in Donezk habe sich der russische Vormarsch verlangsamt, sagte er. Russland habe bei seinem Gegenangriff in Kursk bislang keine ernsthaften Erfolge erzielt. Eine Stellungnahme Russlands liegt zunächst nicht vor. Das Verteidigungsministerium in Moskau hat erklärt, man habe von 100 besetzten Dörfern inzwischen zehn zurückerobert.

USA: Heute wohl keine Ankündigung zu Raketeneinsatz

19.05 Uhr: Die US-Regierung plant nach eigener Darstellung heute keine Ankündigung bezüglich eines ukrainischen Einsatzes von Langstreckenwaffen gegen Russland. Die Haltung der Regierung sei unverändert, sagt John Kirby, US-Sprecher für nationale Sicherheit. "Ich würde keine größeren Ankündigungen in dieser Hinsicht erwarten", ergänzt Kirby unter Verweis auf das Treffen zwischen Präsident Joe Biden und dem britischen Premierminister Keir Starmer.

Russische Opposition streitet über Attacke auf Nawalny-Vertrauten

18.35 Uhr: Die Attacke auf einen Vertrauten des im Februar in russischer Haft gestorbenen Kreml-Kritikers Alexej Nawalny hat zu einem erbitterten Streit innerhalb der russischen Opposition geführt. Nawalnys Anti-Korruptions-Stiftung beschuldigt Leonid Newslin, einen früheren Geschäftspartner des Oligarchen und Kreml-Kritikers Michail Chodorkowski, den Angriff auf Leonid Wolkow im März in Auftrag gegeben zu haben.

Wolkow selbst schreibt in Onlinenetzwerken: "Ja, es ist schwer zu glauben, aber leider ist es wahr: Leonid Newslin war bereit, 250.000 Dollar an Täter zu zahlen, die mich behindert machen und dem (russischen Geheimdienst) FSB ausliefern sollten." Newslin weist die Anschuldigungen im Onlinedienst Telegram als "absurd" und "haltlos" zurück.

Wolkow war im März vor seinem Haus in Litauens Hauptstadt Vilnius mehrfach mit einem Hammer attackiert worden. Der 43-Jährige musste kurzzeitig im Krankenhaus behandelt werden. Der litauische Geheimdienst erklärte nach der Attacke, es handele sich vermutlich um einen von Russland organisierten Angriff. Fünf Wochen nach der Tat wurden in Polen drei Verdächtige – ein Belarusse und zwei Polen – festgenommen.

Nato verurteilt russischen Beschuss von Getreide-Schiff

17.46 Uhr: Die Nato und Rumänien verurteilen den russischen Beschuss eines aus der Ukraine kommenden Handelsschiffs im Schwarzen Meer scharf. Für solche Attacken gebe es keine Rechtfertigung, teilt eine Nato-Sprecherin mit. Der Angriff zeige einmal mehr den rücksichtslosen Charakter des russischen Angriffskriegs. Das rumänische Außenministerium spricht von einer "noch nie dagewesenen Eskalation". Es handle sich um einen "schweren Verstoß gegen internationales humanitäres Recht".

Der Frachter "Aya" sollte am Donnerstag Weizen aus der Ukraine nach Ägypten transportieren und befand sich zum Zeitpunkt des Angriffs in internationalen Gewässern.

Russland gefährde "durch das systematische Bombardement der ukrainischen Infrastruktur und der Schiffe, die Getreide transportieren" zudem die Sicherheit der weltweiten Versorgung mit Nahrungsmitteln, erklärt das Ministerium in Bukarest weiter.

Selenskyj stellt Kriegsplan im September Washington vor

15.49 Uhr: Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat für den September ein Treffen mit US-Präsident Joe Biden angekündigt. "Ich werde ihm den Plan für den Sieg vorstellen", sagt der Staatschef bei einem Auftritt in der ukrainischen Hauptstadt Kiew. Es gehe um ein System einander bedingender Entscheidungen, mit denen die Ukraine hinreichend Kräfte erhalte, um den Krieg auf einen Frieden hinzusteuern.

"Solche Eroberungskriege können gerecht auf mehreren Wegen beendet werden: Entweder wird die Besatzungsarmee mit Gewalt oder mit Diplomatie herausgedrängt", erläutert Selenskyj. Damit werde die reale Unabhängigkeit des Landes garantiert. Für die erforderliche starke Position sei Kiew jedoch auf die Unterstützung der Vereinigten Staaten angewiesen.

In örtlichen Medien wird bereits seit einiger Zeit über eine Reise Selenskyjs zur Generalversammlung der Vereinten Nationen in New York Ende September spekuliert.

Ukraine und Russland tauschen Gefangene aus

15:11 Uhr: In einem Austausch erhält die Ukraine von Russland 49 Kriegsgefangene zurück. "Das sind Kämpfer der Streitkräfte der Ukraine, der Nationalgarde, der Polizei, des Grenzschutzdienstes und ebenfalls unsere Zivilisten", teilt Präsident Wolodymyr Selenskyj bei Telegram mit. Ein Teil davon sei bei der Verteidigung des Stahlwerkes Azovstal in der südostukrainischen Hafenstadt Mariupol zu Kriegsbeginn in Gefangenschaft geraten. Unter den Freigekommenen seien 23 Frauen, heißt es.

Wie viele Gefangene der russischen Seite übergeben wurden, wird nicht mitgeteilt. Der Koordinationsstab für Kriegsgefangenenbelange schreibt jedoch von einem Austausch. Von russischer Seite gibt es zunächst keine Angaben.


Verwendete Quellen
  • Eigene Recherche
  • Mit Material der Nachrichtenagenturen dpa, Reuters und AFP
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