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Selenskyj zu Trump: Will wissen, wie er Ukraine-Krieg beenden will | Newsblog


Newsblog zum Krieg in der Ukraine
Selenskyj macht Druck auf Trump: "Möchten das wissen"


Aktualisiert am 03.07.2024 - 16:49 UhrLesedauer: 15 Min.
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Wolodymyr Selenskyj: Der ukrainische Präsident möchte von Donald Trump wissen, wie er den Ukraine-Krieg beenden will. (Quelle: Eric Lalmand/dpa)

Bei einem Raketenangriff in Dnipro gibt es Tote und Verletzte. Die Nato kann sich nicht auf langfristige Ukraine-Hilfen einigen. Alle Informationen im Newsblog.

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Selenskyj zu Trump: Wollen wissen, wie er Krieg beenden will

16.26 Uhr: Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj will von Donald Trump Klarheit darüber, wie er den Krieg in 24 Stunden beenden will. "Wenn Trump weiß, wie man diesen Krieg beendet, sollte er uns das heute sagen", sagt Selenskyj in einem Interview von Bloomberg TV. "Sollte es Risiken für die Unabhängigkeit der Ukraine geben, sollten wir unsere Staatlichkeit verlieren – wir möchten darauf vorbereitet sein, wir möchten das wissen."

Der frühere US-Präsident und Kandidat für die kommenden Präsidentschaftswahlen hat mehrfach behauptet, er könne den Krieg in der Ukraine innerhalb von 24 Stunden beenden. Allerdings hat Trump bisher nie Details für diese Behauptung verraten.

Selenskyj erklärt sich in dem Interview bereit, sich mit Trump und dessen Team zu treffen und deren Vorschläge anzuhören. "Wir möchten verstehen, ob wir im November (nach den US-Wahlen) die mächtige Unterstützung der USA haben oder ob wir dann alleine sind." In diesem Zusammenhang bekräftigt Selenskyj sein Nein gegen eine Feuerpause, wie am Vortag von Ungarns Premier Viktor Orbán vorgeschlagen. Wer auch immer einen derartigen Vorschlag unterbreite, habe nicht formulieren können, wie das funktionieren könne. "Niemand hat eine Lösung", sagte Selenskyj.

Tote und Verletzte bei russischem Raketenangriff auf Dnipro

14.26 Uhr: Bei russischen Raketenangriffen sind in der südostukrainischen Großstadt Dnipro mindestens fünf Menschen getötet worden. "Dnipro: Wieder russische Terroranschläge gegen unsere Stadt", schrieb Präsident Wolodymyr Selenskyj bei Telegram und sprach den Angehörigen sein Beileid aus. 34 Menschen seien zudem verletzt worden. Der Staatschef forderte die Verbündeten erneut auf, dem Land mehr moderne Flugabwehrsysteme und weitreichende Waffen zur Verfügung zu stellen.

"Die Welt kann Leben schützen, aber dazu bedarf es der Entschlossenheit der führenden Politiker", betonte Selenskyj. Schäden gab es den Berichten zufolge an einem Einkaufszentrum neben dem Rüstungsproduzenten Piwdenmasch. In sozialen Netzwerken kursierende Videos sollten mehrere Einschläge auf dem Werksgelände selbst zeigen.

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Angaben der ukrainischen Luftwaffe nach sind über dem Gebiet Dnipropetrowsk fünf von sieben Raketen und alle fünf eingesetzten Kampfdrohnen iranischer Bauart abgeschossen worden. Explosionen wurden auch aus der Industriestadt Krywyj Rih und dem benachbarten Gebiet Saporischschja gemeldet.

Russland will Stadtviertel von Tschassiw Jar eingenommen haben

14.01 Uhr: Die russische Armee hat nach eigenen Angaben einen Bezirk der strategisch wichtigen Stadt Tschassiw Jar in der ostukrainischen Region Donezk eingenommen. Die Truppen hätten das Viertel Nowi "befreit", teilte das russische Verteidigungsministerium am Mittwoch in Moskau mit. Es war zunächst nicht klar, ob es den russischen Soldaten auch gelang, einen Kanal im Osten der Kleinstadt zu überwinden, welcher der ukrainischen Armee bisher als natürliche Verteidigungslinie diente.

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Der dem ukrainischen Militär nahestehende Nachrichtenkanal "DeepState" schrieb im Online-Dienst Telegram, das Viertel "wurde völlig dem Erdboden gleichgemacht". Weiterer Widerstand hätte nur zu hohen Verlusten geführt. "Der Rückzug aus dem Viertel ist daher eine logische, wenn auch schwierige Entscheidung", hieß es weiter.

Tschassiw Jar liegt etwa zehn Kilometer von Bachmut entfernt, das im Mai 2023 nach langen Kämpfen von den russischen Truppen erobert worden war. Ein Durchbruch könnte der russischen Armee den Zugriff auf wichtige Bergbaustädte wie Kramatorsk im Donbass erleichtern, die noch von der Ukraine kontrolliert werden.

Nato: Keine Einigung auf mehrjährige Ukraine-Hilfe

13.18 Uhr: Die Ukraine kann wohl vorerst nicht auf eine mehrjährige Militärhilfe hoffen. Die Nato-Mitgliedsländer sind an einer Einigung gescheitert. Mehr dazu lesen Sie hier.

Ukraine erhält nächste Milliardentranche vom IWF

11 Uhr: Die durch Russlands Angriffskrieg finanziell angeschlagene Ukraine hat vom Internationalen Währungsfonds (IWF) eine weitere Tranche von umgerechnet über zwei Milliarden Euro erhalten. Das Geld sei Teil eines laufenden Kreditprogramms in Höhe von umgerechnet gut 15 Milliarden Euro, teilt Regierungschef Denys Schmyhal bei Telegram mit. Das Geld werde für wichtige Haushaltsausgaben und dabei primär für soziale Hilfen und Gehälter von Staatsangestellten, darunter Ärzte und Lehrer, verwendet. Seit dem russischen Überfall im Februar 2022 hat das osteuropäische Land ukrainischen Angaben nach allein an Haushaltshilfen umgerechnet über 80 Milliarden Euro von ausländischen Partnern erhalten.

Das britische Wirtschaftsmagazin "The Economist" hatte am vergangenen Sonntag von einem möglichen Zahlungsausfall der Ukraine im August berichtet. Mehrere private Investmentgesellschaften erwarten dann die Wiederaufnahme der zu Kriegsbeginn ausgesetzten Tilgung von Schulden. Kiew sieht sich dazu nicht in der Lage und erwartet einen Schuldenschnitt oder zumindest eine Umschuldung. Staatliche Geldgeber haben hingegen für Kiew die Schuldzahlungen bis 2027 eingefroren. Berechnungen des "Economist" zufolge steigt die Schuldenlast des Landes bis Ende des Jahres auf 94 Prozent des Bruttoinlandsprodukts. In der Eurozone wird ein Höchstwert von 60 Prozent als stabil angesehen.

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Ukraine: Drei Tote bei russischem Angriff auf Dnipro

10.15 Uhr: Bei einem russischen Raketen- und Drohnenangriff auf die ostukrainische Stadt Dnipro wurden Behördenangaben zufolge mindestens drei Menschen getötet und 18 weitere verletzt. Der Angriff habe zudem mehrere Brände ausgelöst, teilen die örtlichen Behörden mit.

Russland: Kreml nicht in Dialog mit Trump

10.10 Uhr: Russland befindet sich nach Angaben des Kreml nicht in einem Dialog mit dem US-Präsidentschaftsbewerber Donald Trump über die Ukraine. Das meldet die Nachrichtenagentur Interfax unter Berufung auf einen Sprecher des russischen Präsidialamts.

Trump hatte vergangene Woche während eines TV-Duells mit Präsident Joe Biden erklärt, sollte er die Wahl im November gewinnen, werde er den Krieg in der Ukraine noch vor seiner Vereidigung im Januar lösen. Wie er dies konkret zu tun gedenkt, führte Trump nicht aus. Das russische Präsidialamt erklärte daraufhin, es könne sich nicht zu etwaigen Vorschlägen Trumps äußern, solange man nicht wisse, was deren Inhalt sei.

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Ukraine: Ein Todesopfer bei russischen Angriffen in Region Charkiw

09.40 Uhr: Bei russischen Angriffen in der nordostukrainischen Region Charkiw sind nach Angaben lokaler Behörden ein Mensch getötet und vier weitere verletzt worden. In dem Dorf Borowa sei ein Mensch ums Leben gekommen, zwei weitere Menschen seien verletzt worden, teilt die Staatsanwaltschaft mit. Zudem seien zehn Wohnhäuser, Geschäfte und ein Verwaltungsgebäude beschädigt worden. In dem Dorf Russka Losowa seien durch einen Raketenangriff in den frühen Morgenstunden zwei Menschen verletzt und zehn Häuser beschädigt worden. Die russischen Streitkräfte hatten im Mai eine neue Offensive in der Region Charkiw gestartet.


Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagenturen AFP, dpa, Reuters
  • Eigene Recherche
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