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Ukraine-Krieg | Selenskyj will Flugabwehr noch im Sommer verdoppeln


Newsblog zum Krieg in der Ukraine
Selenskyj will Flugabwehr noch im Sommer verdoppeln


Aktualisiert am 05.07.2024 - 19:03 UhrLesedauer: 25 Min.
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Ein Patriot-System feuert eine Rakete ab (Archivbild): Israelische Flugabwehrsysteme könnten schon bald in den Reihen der Ukraine zum Einsatz kommen.Vergrößern des Bildes
Ein Patriot-System feuert eine Rakete ab (Archivbild): Ukraine will Leistung der Flugabwehr verdoppeln. (Quelle: IMAGO/ABACA)

Viktor Orbán soll nach Russland reisen. Israel könnte der Ukraine Patriots liefern. Alle Informationen im Newsblog.

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Selenskyj will Flugabwehr noch im Sommer verdoppeln

18.24 Uhr: Die Ukraine will Präsident Wolodymyr Selenskyj zufolge die Leistung ihrer Flugabwehr im Sommer verdoppeln. Im Gespräch mit örtlichen Behörden verweist er auf entsprechende Patriot-Systeme. Selenskyj zeigt sich zuversichtlich, dass der bevorstehende Nato-Gipfel in dieser Hinsicht gute Ergebnisse bringen werde. Das Treffen in Washington findet ab Dienstag statt.

Drittes Patriot-Flugabwehrsystem erreicht die Ukraine

12.15 Uhr: Ein drittes Patriot-Flugabwehrsystem aus der Bundesrepublik ist nach Angaben des deutschen Botschafters in der Ukraine angekommen. "Es wird helfen, den Schutz der Bevölkerung und der Infrastruktur zu verbessern", schreibt Martin Jäger auf X. Die ukrainische Besatzung habe eine entsprechende Ausbildung in Deutschland absolviert.

Ungarischer Regierungsflieger landet in Moskau

11.15 Uhr: Ein von der ungarischen Regierung genutztes Flugzeug ist laut der Flugverfolgungs-Website Flightaware.com in Moskau gelandet. Spekulationen zufolge will Ministerpräsident Viktor Orbán den russischen Präsidenten Wladimir Putin treffen. Ob Orbán in dem gelandeten Flugzeug ist, lässt sich zunächst nicht verifizieren. Die ungarische Regierung reagiert nicht auf eine Anfrage, wer sich an Bord befindet.

Orban: "Wir können ein Werkzeug im Dienste Gottes sein"

10.59 Uhr: Vor dem Hintergrund von Medienberichten über einen möglichen Besuch von Ungarns Ministerpräsident Viktor Orban in Moskau verteidigt dieser seine "Maßnahmen" für einen Frieden in der Ukraine. "Wenn wir in Brüssel sitzen bleiben, können wir dem Frieden nicht näherkommen. Es müssen Maßnahmen ergriffen werden", sagt Orban in einem Radiointerview auf Fragen über seine in dieser Woche erfolgte Reise nach Kiew. Die Berichte über einen Russland-Besuch bestätigt er nicht.

"Ungarn hat weder das Mandat noch das internationale politische Gewicht (...), aber wir können ein Werkzeug im Dienste Gottes und derer sein, die Frieden wollen", sagt der ungarische Regierungschef weiter. Es werde ein "langer Weg sein, da die Positionen der beiden Seiten so weit auseinander liegen", räumt Orban ein.

Moskau: Massive Drohnenangriffe in Südrussland

9.58 Uhr: Bei ukrainischen Drohnenangriffen auf Ziele in Südrussland ist nach offiziellen Angaben ein Kind ums Leben gekommen. Ein sechsjähriges Mädchen sei im Krankenhaus den Verletzungen erlegen, die es bei einer Drohnenattacke auf die Stadt Primorsko-Achtarsk erlitten habe, schreibt der Gouverneur der Region Krasnodar, Wenjamin Kondratjew, auf Telegram. Weitere fünf Personen seien verletzt worden. Nach Angaben des Gouverneurs wurde ein dreistöckiges Wohnhaus von Trümmern einer abgeschossenen Drohne schwerbeschädigt. Bei Primorsko-Achtarsk gibt es einen Luftwaffenstützpunkt, von wo aus regelmäßig russische Drohnen Richtung Ukraine starten.

Von den Angriffen soll auch die benachbarte Region Rostow-am-Don betroffen sein. Gouverneur Wassili Golubjew schreibt, dass die Flugabwehr aber alle Drohnen abgefangen habe. Das unabhängige Portal Astra wiederum berichtet, dass eine Ölraffinerie in der Gegend getroffen worden sei. Über das Ausmaß der Schäden ist nichts bekannt.

In der ebenfalls an die Ukraine grenzenden Region Kursk soll es nach Angaben von Gouverneur Alexej Smirnow in einer Ortschaft Schäden an einer Musikschule und mehreren Geschäften nach einem Drohnenangriff geben.

Ukraine: Russland verlegt Kriegsschiffe weg von der Krim

09.20 Uhr: Die russische Schwarzmeerflotte hat nach ukrainischen Angaben fast alle kampfbereiten Kriegsschiffe von der besetzten Krim an andere Standorte verlegt. Die ukrainischen Angriffe mit Raketen und Drohnen hätten dem russischen Flottenstützpunkt in Sewastopol schwere Schäden zugefügt, sagt der ukrainische Vize-Admiral Olexej Neischpapa in einem Interview der Nachrichtenagentur Reuters.

Diese Basis sei über viele Jahrzehnte, möglicherweise Jahrhunderte von den Russen aufgebaut worden. "Sie verlieren nun eindeutig diesen Knotenpunkt", fügt er hinzu. Russlands Marine habe den Großteil ihrer Kampfschiffe von Sewastopol nach Noworossijsk an der nordöstlichen Schwarzmeerküste verlegt, einige auch ins Asowsche Meer. Das russische Verteidigungsministerium reagierte zunächst nicht auf eine Bitte um Stellungnahme zu den Äußerungen des Vize-Admirals.

Ukraine: Sämtliche russische Drohnen in der Nacht abgewehrt

7.35 Uhr: Die ukrainische Luftwaffe meldet die Abwehr sämtlicher in der Nacht von russischen Truppen auf das Land gerichteten Drohnen. Insgesamt seien 32 Drohnen über sieben ukrainischen Regionen abgeschossen worden, schreibt das Militär auf dem Kurznachrichtendienst Telegram. Der für die Hauptstadt Kiew zuständige Gouverneur teilt mit, die Luftabwehr sei in den frühen Morgenstunden aktiv gewesen.

Ukraine greift wohl russische Fabrik nahe der Front an

6.42 Uhr: Die Ukraine hat offenbar eine Fabrik nahe der russischen Stadt Tambow (etwa 380 Kilometer von der Front entfernt) mit Drohnen angegriffen. Darüber berichtet der Journalist Thomas van Linge auf der Plattform X unter Berufung auf Militärblogger in der Region. Unabhängig prüfen lassen sich die Angaben nicht.

Russland: Ukrainische Drohnen bei Rostow abgefangen

5.15 Uhr: Die russische Luftabwehr hat russischen Berichten zufolge zehn ukrainische Drohnen über dem Gebiet Rostow abgeschossen. Dabei soll es zu einem Großbrand durch herabfallende Trümmer gekommen sein, der sich aber auf unbewohntem Geländer ereignete, wie der russische Gouverneur Wassili Golubew berichtete. Angeblich fielen Drohnentrümmer auf das linke Ufer der Stadt Rostow am Don. Der russische Telegram-Nachrichtenkanal Astra veröffentlichte später Bilder des Angriffsortes, der in Flammen stand. Opfer wurden nicht gemeldet. Die Oblast Rostow grenzt im Südosten an die Ukraine. Berichte über Drohnenangriffe in der Region, insbesondere auf die örtliche Ölinfrastruktur, haben im Frühjahr 2024 zugenommen.

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Stoltenberg: Ukraine in zehn Jahren in der Nato

3 Uhr: Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg wünscht sich einen Beitritt der Ukraine zum Verteidigungsbündnis innerhalb des nächsten Jahrzehnts. "Ich hoffe sehr, dass die Ukraine ein Verbündeter sein wird", entgegnete der Norweger in einem Interview der Deutschen Presse-Agentur auf eine Frage zu einer möglichen Bündniserweiterung in den nächsten zehn Jahren. Dafür habe er auch während seiner bisherigen Amtszeit bei der Nato gearbeitet.

Stoltenberg rief zudem kurz vor dem Nato-Gipfel in Washington zu noch mehr Militärhilfe für das von Russland angegriffene Land auf. "Je stärker unsere Unterstützung ist, desto schneller kann dieser Krieg enden. (...) Je mehr wir uns langfristig verpflichten, desto schneller kann der Krieg enden", sagte er. "Denn jetzt glaubt (Russlands Präsident Wladimir) Putin, dass er uns aussitzen kann. Wir müssen ihn überzeugen, dass er uns nicht aussitzen kann, und das kann dann die Bedingungen schaffen, um den Krieg zu beenden."

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Selenskyj: Haben sehr wichtige Entscheidungen getroffen

0.13 Uhr: Die oberste Militärführung der Ukraine hat sich bei ihrer jüngsten Sitzung auf die künftige Produktion und den Einsatz von Drohnen festgelegt. Bei der Entscheidung seien diverse Faktoren berücksichtigt worden, angefangen von der Beliebtheit bestimmter Drohnen bei der Truppe bis hin zum Einsatz von sogenannten Langstreckendrohnen, sagte Präsident Wolodymyr Selenskyj in seiner abendlichen Videoansprache.


Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagenturen AFP, dpa, Reuters
  • Eigene Recherche
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