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Ukraine-Newsblog | Deutscher General warnt vor Übergriffen auf Nato-Gebiete


Newsblog zum Krieg in der Ukraine
Deutscher General warnt: "Bedrohung wächst jeden Tag"


Aktualisiert am 01.07.2024 - 05:54 UhrLesedauer: 36 Min.
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Gleitbombe an einem russischen Luftwaffenjet (Archivbild).Vergrößern des Bildes
Gleitbombe an einem russischen Luftwaffenjet (Archivbild). (Quelle: Uncredited/Russian Defense Ministry Press Service/AP/dpa)

Russland: 25 ukrainische Drohnen haben Grenzregionen angegriffen. Bundeswehr-General warnt vor Übergriffen auf Nato-Gebiet. Alle Informationen im Newsblog.

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Dieser Newsblog wurde beendet. Die neuesten Entwicklungen zum russischen Krieg gegen die Ukraine lesen Sie hier.

Bundeswehr-General warnt vor Übergriffen auf Nato-Gebiet

5.15 Uhr: Vor dem anstehenden Nato-Gipfel in Washington hat der deutsche Befehlshaber des Multinationalen Korps Nordost des Bündnisses, Generalleutnant Jürgen-Joachim von Sandrart, vor einem Übergriff Russlands gewarnt. Moskau habe das Potenzial einen weiteren Konfliktherd zu entfachen, unter anderem auch gegenüber der Nato, sagte von Sandrart der "Welt".

"Diese Bedrohung ist existent. Und sie wächst mit jedem Tag", warnte er. Es seien "längst nicht alle Kräfte Russlands in der Ukraine gebunden", gab der Bundeswehr-General zu Bedenken. "Russland klein zu hoffen und zu denken, das wäre ein existenzieller Fehler", betonte der Nato-General.

Die Nato sei an der Nordost-Flanke zwar aktuell verteidigungsbereit, sagte von Sandrart. "In dem Maße aber, wie Russland weitere Ressourcen frei machen könnte, weil es zum Beispiel in der Ukraine von Angriff auf Verteidigung der besetzten Gebiete umschalten würde, erhöht sich für andere Flanken und Fronten automatisch die Bedrohung." Deswegen "müssen wir dringend und konsequent nachlegen", forderte der General. Es handele sich um einen Wettlauf gegen die Zeit: "Wir müssen vorbereitet sein, bevor Russland rekonstituiert ist."

Von Sandrart ist verantwortlich für die taktische Führung von Landoperationen an der nordöstlichen Flanke der Allianz. Nato und Bundeswehr müssten die Zeit ohne offenen Konflikt nutzen, "um kriegstauglich zu werden – was am Ende den Krieg verhindern kann", sagte er in dem Interview.

Russland: 25 ukrainische Drohnen haben Grenzregionen angegriffen

4.09 Uhr: Nach Angaben örtlicher Behörden haben mindestens 25 ukrainische Drohnen die Grenzregionen Kursk und Brjansk im Südwesten Russlands angegriffen. Russlands Luftabwehrsysteme hätten 18 Drohnen über der Region Brjansk abgeschossen, teilte Gouverneur Alexander Bogomaz auf Telegram mit. Die Angriffe seien in mehreren Wellen erfolgt. Alexej Smirnow, Gouverneur der Region Kursk, schreibt auf Telegram, sieben Drohnen seien über seiner Region zerstört worden. Beide Gouverneure erklärten, es habe bei den Angriffen keine Verletzten oder größere Schäden gegeben.

Russland: Ukrainischer Drohnenangriff tötet Vierjährige in Belgorod

0.24 Uhr: Bei einem ukrainischen Drohnenangriff auf Belgorod ist am Sonntag eine Vierjährige in einem Auto getötet worden. Dies teilt der Gouverneur der südrussischen Region, Wjatscheslaw Gladkow auf Telegram mit. Das Mädchen sei in einem Auto unterwegs gewesen, das nahe der ukrainischen Grenze angegriffen worden sei. Die Eltern und Großeltern des Kindes seien teils schwer verletzt worden. Nach Angaben Gladkows nahmen ukrainische Streitkräfte zudem drei Orte in der Region unter Beschuss.

Sonntag, 30. Juni 2024

Ein Toter bei russischem Angriff auf Post in Charkiw

18.11 Uhr: Bei einem russischen Angriff auf ein Postamt in Charkiw sind nach ukrainischen Angaben ein Mensch getötet und neun weitere verletzt worden. Unter den Verletzten seien ein acht Monate altes Kind und eine Frau, teilt der Gouverneur von Charkiw, Oleh Synehubow, im Onlinedienst Telegram mit. Bei dem Toten handele es sich um einen Postangestellten. Nach Synehubows Angaben wurde der Angriff mit einer Gleitbombe ausgeführt.

Charkiw, die zweitgrößte Stadt der Ukraine, liegt im Nordosten der Ukraine und wird regelmäßig von Russland attackiert. Die russischen Truppen starteten am 10. Mai in der Region eine Bodenoffensive und nahmen mehrere grenznahe Ortschaften ein.

Russland: Weitere Dörfer in Ostukraine eingenommen

12.30 Uhr: Russland hat nach eigenen Angaben zwei weitere Dörfer im Osten der Ukraine erobert. Dabei handele es sich um die Ortschaften Spirne und Nowoolexandriwka in der Region Donezk, meldet die russische Nachrichtenagentur RIA unter Berufung auf das Verteidigungsministerium in Moskau.

Russland: 36 ukrainische Drohnen abgeschossen

06.50 Uhr: Russland hat nach eigenen Angaben in verschiedenen Regionen im Südwesten des Landes 36 ukrainische Drohnen abgeschossen. 15 Drohnen seien über der Grenzregion Kursk abgefangen worden, neun über der Region Lipezk einige hundert Kilometer südlich von Moskau und je vier über den Regionen Woronesch und Brjansk, teilte das Verteidigungsministerium in Moskau mit. Die Gouverneure von Lipezk und Brjansk erklärten auf Telegram, es habe keine Verletzten oder größere Schäden gegeben.

Ukraine setzt Beschuss von Kursk weiter fort

03.02 Uhr: Nach Angaben des örtlichen Gouverneurs hat die Ukraine den Beschuss der russischen Grenzregion Kursk den ganzen Samstag fortgesetzt. Gouverneur Alexej Smirnow schreibt auf Telegram, die ukrainischen Streitkräfte hätten acht Grenzdörfer immer wieder unter Beschuss genommen. Dabei seien zwei Menschen verletzt worden. Ein von ihm in seinen Telegram-Kanal gestelltes Video zeigt ein zerstörtes Haus und Trümmer. Zuvor hatte Smirnow den Tod von fünf Menschen bei einem ukrainischen Drohnenangriff am frühen Morgen gemeldet.

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Tote bei russischem Angriff in der Ukraine nahe Saporischschja

19.48 Uhr: Bei einem russischen Angriff auf die ukrainische Stadt Wilnjansk in der Region Saporischschja sind am Samstag nach offiziellen Angaben mindestens sieben Menschen ums Leben gekommen. Weitere elf Personen, unter ihnen drei Kinder, seien bei dem Raketenangriff schwer verletzt worden, teilt Präsident Wolodymyr Selenskyj auf der Plattform X mit. "Leider könnte die Zahl der Opfer noch steigen."

Bei dem Angriff wurden nach Angaben des regionalen Militärverwalters Iwan Fjodorow ein nicht näher beschriebenes "Objekt der kritischen Infrastruktur" sowie mehrere Wohnhäuser beschädigt.

Erst am Vortag war die Industriestadt Dnipro angegriffen worden. Bei dem Raketenangriff starb mindestens ein Mensch, weitere zwölf wurden verletzt. "Unsere Städte und Kommunen leiden täglich unter diesen russischen Angriffen", klagt Selenskyj. Als Gegenmittel "vernichten wir die Terroristen dort, wo sie stehen, eliminieren russische Raketenabschussrampen, treffen sie mit weitreichenden Waffen und erhöhen die Zahl moderner Flugabwehrsysteme in der Ukraine", erklärte er.


Verwendete Quellen
  • Eigene Recherche
  • Nachrichtenagenturen AFP, dpa, Reuters
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