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Ukraine-Newsblog | Ukraine greift russische Grenzregion an – Explosionen


Newsblog zum Krieg in der Ukraine
Ukraine greift russische Grenzregion an –Explosionen


Aktualisiert am 30.06.2024 - 07:24 UhrLesedauer: 34 Min.
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Rauchwolken über Kursk (Archivbild): Erneut soll es in der Region ukrainische Drohnenangriffe gegeben haben.Vergrößern des Bildes
Rauchwolken über Kursk (Archivbild): Erneut soll es in der Region ukrainische Drohnenangriffe gegeben haben. (Quelle: IMAGO/Administration of the Kursk regi/imago)

Aus der Region Kursk werden Explosionen gemeldet. Die Ukraine und Russland tauschen festgenommene Priester aus. Alle Informationen im Newsblog.

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Russland: 36 ukrainische Drohnen abgeschossen

06.50 Uhr: Russland hat nach eigenen Angaben in verschiedenen Regionen im Südwesten des Landes 36 ukrainische Drohnen abgeschossen. 15 Drohnen seien über der Grenzregion Kursk abgefangen worden, neun über der Region Lipezk einige hundert Kilometer südlich von Moskau und je vier über den Regionen Woronesch und Brjansk, teilte das Verteidigungsministerium in Moskau mit. Die Gouverneure von Lipezk und Brjansk erklärten auf Telegram, es habe keine Verletzten oder größere Schäden gegeben.

Ukraine setzt Beschuss von Kursk weiter fort

03.02 Uhr: Nach Angaben des örtlichen Gouverneurs hat die Ukraine den Beschuss der russischen Grenzregion Kursk den ganzen Samstag fortgesetzt. Gouverneur Alexej Smirnow schreibt auf Telegram, die ukrainischen Streitkräfte hätten acht Grenzdörfer immer wieder unter Beschuss genommen. Dabei seien zwei Menschen verletzt worden. Ein von ihm in seinen Telegram-Kanal gestelltes Video zeigt ein zerstörtes Haus und Trümmer. Zuvor hatte Smirnow den Tod von fünf Menschen bei einem ukrainischen Drohnenangriff am frühen Morgen gemeldet.

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Tote bei russischem Angriff in der Ukraine nahe Saporischschja

19.48 Uhr: Bei einem russischen Angriff auf die ukrainische Stadt Wilnjansk in der Region Saporischschja sind am Samstag nach offiziellen Angaben mindestens sieben Menschen ums Leben gekommen. Weitere elf Personen, unter ihnen drei Kinder, seien bei dem Raketenangriff schwer verletzt worden, teilt Präsident Wolodymyr Selenskyj auf der Plattform X mit. "Leider könnte die Zahl der Opfer noch steigen."

Bei dem Angriff wurden nach Angaben des regionalen Militärverwalters Iwan Fjodorow ein nicht näher beschriebenes "Objekt der kritischen Infrastruktur" sowie mehrere Wohnhäuser beschädigt.

Erst am Vortag war die Industriestadt Dnipro angegriffen worden. Bei dem Raketenangriff starb mindestens ein Mensch, weitere zwölf wurden verletzt. "Unsere Städte und Kommunen leiden täglich unter diesen russischen Angriffen", klagt Selenskyj. Als Gegenmittel "vernichten wir die Terroristen dort, wo sie stehen, eliminieren russische Raketenabschussrampen, treffen sie mit weitreichenden Waffen und erhöhen die Zahl moderner Flugabwehrsysteme in der Ukraine", erklärte er.

Russland und Ukraine tauschen festgenommene Priester aus

17.47 Uhr: Russland und die Ukraine haben in einem äußerst seltenen Schritt festgenommene Priester ausgetauscht. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj teilt mit, dass zwei ukrainische griechisch-katholische Priester, die in den von Russland besetzten Gebieten des Landes festgehalten wurden, wieder auf ukrainisch-kontrolliertem Gebiet seien. Die Freilassung der im November 2022 festgesetzten Kirchenleute sei durch die Vermittlung des Vatikans möglich geworden.

Russland teilte seinerseits mit, dass ein hochrangiger ukrainisch-orthodoxer Geistlicher, Metropolit Ionafan, sowie zwei weitere Priester an Moskau übergeben worden seien. Der Metropolit war im August vergangenen Jahres in der Ukraine zu fünf Jahren Gefängnis verurteilt worden, weil er die russische Invasion des Landes gerechtfertigt hatte.

Die dem Moskauer Patriarchat nahestehende ukrainisch-orthodoxe Kirche hatte sich nach Beginn des russischen Angriffskriegs offiziell von Moskau losgesagt. Die ukrainischen Behörden werfen ihr dennoch immer wieder pro-russische Positionen und Einflussnahme vor. Auf russischer Seite rechtfertigt die orthodoxe Kirche die Offensive im Nachbarland und unterstützt den Kreml.

Gouverneur: Fünf Tote nach Drohnenangriff in Russland

09.10 Uhr: Bei einem ukrainischen Drohnenangriff in der russischen Region Kursk an der Grenze zur Ukraine sind nach Behördenangaben fünf Menschen getötet worden. Unter den Toten seien auch zwei kleine Kinder, teilt der Gouverneur des Gebiets Kursk, Alexej Smirnow, mit. Demnach schlug der Flugkörper in dem Dorf Gorodischtsche in ein Wohnhaus ein. Zwei Schwerverletzte seien ins Krankenhaus gebracht worden. Die Region Kursk wird wie die anderen grenznahen Gebiete Brjansk, Belgorod und Rostow immer wieder von ukrainischer Seite angegriffen.

Das Verteidigungsministerium in Moskau teilt mit, dass in der Nacht zum Samstag in insgesamt vier russischen Regionen sechs angreifende Drohnen abgeschossen worden seien. Überprüfbar waren die russischen Behördenangaben nicht.

Putins Soldaten an Seuchen erkrankt

07.34 Uhr: Russlands Soldaten erkranken wohl scharenweise an Cholera. Das berichten Militärblogger seit einigen Tagen. Die Krankheit ist sehr ansteckend. Zwölf Soldaten sollen bereits an Typhus und Cholera gestorben sein. Grund dafür ist, dass den Truppen das Wasser ausgeht. Ein Soldat bekommt zwölf 1,5-Liter-Flaschen für zwei Wochen. Viele von ihnen trinken dann, wenn das Wasser leer ist, aus Brunnen oder Flüssen. Das verunreinigte Wasser verursacht die durch Bakterien hervorgerufene Krankheit.

Neues Hilfspaket soll Luftabwehr enthalten

4.41 Uhr: Die US-Regierung will Insidern zufolge der Ukraine Waffen und Munition im Wert von 150 Millionen Dollar zur Verfügung stellen. Darunter sollen auch HAWK-Luftabwehrsysteme und 155-Millimeter-Artilleriemunition sein, sagten zwei mit der Angelegenheit vertraute Personen der Nachrichtenagentur Reuters. Zusätzlich werde das Paket auch andere Munition und Ausrüstung enthalten, um den Verteidigungsbedarf der Ukraine zu decken, sagten die Insider und fügten hinzu, dass das Waffenhilfepaket am Montag vorgestellt werden soll. Die USA haben der Ukraine seit 2022 mehr als 50 Milliarden Dollar an Militärhilfe zur Verfügung gestellt.

Offenbar modernes russisches Abwehrsystem zerstört

4.30 Uhr: Im Freitag mehrten sich auf pro-ukrainischen Telegramm- und X-Konten Beiträge, wonach ein S-500-Raketenabwehrkomplex von mit Streumunition gefüllten ATACMS-Raketen getroffen worden sei. Unklar ist, ob ein oder mehrere Elemente des Systems wie die Raketen, eine Abschussvorrichtung und das zugehörige Radar getroffen wurden. Der ukrainische Milblogger "Military News" schrieb auf X, der gesamte Komplex im Wert von 600 Millionen Dollar sei bei dem Angriff zerstört worden.

Petro Andrjuschtschenko, Berater des Bürgermeisters von Mariupol, meldete die Zerstörung ebenfalls auf Telegram, sagte aber: "Wir warten auf die Bilder des Satelliten ... denn bestimmte Teile der S-500 und der S-400 sind ähnlich. Aber selbst wenn es sich um die S-400 handelt, ist es auch fantastisch!"

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Lockheed bekommt Milliardenauftrag für Patriot-System

1.43 Uhr: In den USA erteilt die US-Armee dem Rüstungskonzern Lockheed Martin einen Mehrjahresvertrag im Wert von 4,5 Milliarden Dollar für das Luftabwehrsystem Patriot. Dies teilt das Pentagon am Freitag (Ortszeit) mit. Der Vertrag umfasse 870 PAC-3 MSE-Raketen und die dazugehörige Hardware. Lockheed stellt die neueste Version des Raketenabfangsystems her, die Patriots bewaffnen, bekannt als PAC-3 MSE. Das Patriot-System gehört zu einer Reihe von hoch entwickelten Luftabwehrsystemen, die der Westen der Ukraine zur Verfügung stellt.

Moskau meldet Einnahme eines Ortes – Kiew dementiert

1.30 Uhr: Dem Moskauer Verteidigungsministerium zufolge haben die russischen Streitkräfte die Kontrolle über den Ort Rosdoliwka in der Ostukraine übernommen. Das ukrainische Militär erklärt jedoch, dass in den Gebieten um die Siedlung schwere Kämpfe stattfinden würden. Rosdoliwka liegt in der Region Donezk, dem Brennpunkt des russischen Vormarsches in der Ostukraine. Es liegt nördlich von Bachmut und Soledar, zwei Ortschaften, die im vergangenen Jahr unter russische Kontrolle gebracht wurden.


Verwendete Quellen
  • Eigene Recherche
  • Nachrichtenagenturen AFP, dpa, Reuters
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