Statt gegen Russen zu kämpfen Ukrainische Soldaten mussten Eigenheim für Kommandeur bauen
Eigentlich müssen ukrainische Soldaten aktuell ihr Land gegen Russland verteidigen. In der Nähe von Odessa waren einige von ihnen hingegen mit einem Hausbau beschäftigt.
Ein stellvertretender ukrainischer Bataillonskommandeur hat offenbar seine Militäreinheit dazu gezwungen, ihm ein Eigenheim in der Nähe von Odessa zu bauen. Fast ein Jahr lang sollen die Soldaten mit dem Bau beschäftigt gewesen sein, teilt das Staatliche Ermittlungsbüro der Ukraine mit.
Während die Soldaten das Haus bauten, erhielten sie weiter Löhne vom Staat, obwohl sie nicht ihren eigentlichen Aufgaben zur Verteidigung der Ukraine nachkamen. Der ukrainische Staat habe so Verluste in Höhe von über 2 Millionen Hrywnja (knapp 50.000 Euro) erlitten.
Auf den vom Ermittlungsbüro veröffentlichten Fotos ist ein Haus mit einer Mauer zu sehen. Ein weiteres Foto aus dem Inneren des Hauses zeigt eine Wendeltreppe. Der Fall wurde erst bekannt, als das Gebäude schon stand. Gegen den stellvertretenden Kommandeur wird nun wegen des Verdachts auf Amtsmissbrauch und der Amtsüberschreitung ermittelt. Ihm drohen bis zu 12 Jahre Haft.
- dbr.gov.ua: "Будували дім для заступника командира: ДБР викрило посадовця військової частини, який використовував підлеглих бійців замість будівельників" (ukrainisch)