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Opposition: Russisches Flugzeug bei Anschlag in Belarus zerstört


Drohnenangriff nahe Minsk
Opposition: Russisches Flugzeug bei Anschlag in Belarus zerstört

Von t-online, tos, aj

Aktualisiert am 27.02.2023Lesedauer: 2 Min.
Russisches A-50U-Flugzeug: Bei den Explosionen auf dem Flughafen in Belarus soll ein russisches Aufklärungsflugzeug beschädigt worden sein.Vergrößern des Bildes
Russisches A-50U-Flugzeug (Symbolbild): Bei den Explosionen auf dem Flughafen in Belarus soll ein russisches Aufklärungsflugzeug beschädigt worden sein. (Quelle: aviation-images.com)
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Am Sonntag soll es zu zwei Explosionen auf einem Flughafen in Minsk gekommen sein. Nun meldet sich die Opposition zu Wort: Der Anschlag sei von zwei Belarussen mit Drohnen verübt worden.

Laut einem Bericht des belarussischen Nachrichtenportals "motolko.help" soll es am Sonntagmorgen auf dem Flughafen Machulischtschi nahe der Hauptstadt Minsk zu zwei Explosionen gekommen sein. Dabei wurde mindestens ein russisches Militärflugzeug beschädigt, ein Aufklärungsflugzeug vom Typ Beriev A-50U. Dem Bericht von "Motolko" zufolge sollen sich die Explosionen zwischen 8.00 Uhr und 9.30 Uhr am Sonntagmorgen ereignet haben. Die belarussischen Behörden machen "Partisanen" für die Explosionen verantwortlich.

Die Opposition teilte später mit, es sei ein russisches Flugzeug bei einem Sabotageakt auf dem Flughafen Machulischtschi zerstört worden. Der Anschlag sei von zwei Belarussen mit Drohnen verübt worden, erklärte Franak Wiacorka, ein enger Berater der im Exil lebenden Oppositionsführerin Swetlana Tichanowskaja, bei Twitter. Sie hätten das Land bereits verlassen und seien in Sicherheit. Wiacorka teilte nicht mit, um was für eine Art von Flugzeug es sich gehandelt haben soll.

Die Angaben zu dem angeblichen Anschlag auf die Maschine ließen sich nicht unabhängig überprüfen. Die russische Armee äußerte sich am Sonntag nicht dazu.

Hausdurchsuchungen und Handykontrollen

Die belarussischen Behörden gaben nur wenige Informationen zum Angriff preis. Im Dorf Machulischtschi gibt es einen Chat, in dem sich die Bewohnerinnen und Bewohner über neueste Ereignisse austauschen. Dieser scheint von den belarussischen Behörden unterwandert zu sein, denn laut dem Bericht von "Motolko" sollen alle Nachrichten zu den Explosionen auf dem nahen Flughafen gelöscht worden sein.

Am Sonntagabend durchsuchten Sondereinheiten der belarussischen Polizei dem Bericht zufolge Wohnungen von Anwohnern in der Nähe des Flughafens. Außerdem sollen Kontrollpunkte auf naheliegenden Straßen errichtet worden sein, an denen Führerscheine, Kofferräume und teilweise auch Handys kontrolliert wurden.

Machuluschtschi liegt in der Oblast Minsk, vor den Toren der belarussischen Hauptstadt – und damit außerhalb der Reichweite ukrainischer Artillerie.

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