Zweck unklar Unbemanntes Boot auf der Krim entdeckt
Ein mysteriöses Boot, etwa so groß wie ein Kanu, ist nahe eines russischen Stützpunkts entdeckt worden. Über dessen Funktion gibt es mehrere Theorien.
Auf der Krim ist ein unbekanntes Boot angeschwemmt worden, berichtet das Nachrichtenportal ntv.de unter Berufung auf russische Beiträge in sozialen Medien. Das Boot sei am Mittwoch ohne Besatzung in der Nähe des russischen Flottenstützpunktes Sewastopol gefunden worden. Unabhängig prüfen lassen sich die Informationen nicht.
Das Wasserfahrzeug wirkt auf Bildern so groß wie ein Kanu. Es ist recht flach, hat eine Kamera auf dem Dach und mehrere Sensoren. Das Marine-Portal "Naval-News" schreibt von einem "maßgeschneiderten Schiff", das von per Motor angetrieben werde, der im Boot montiert sei. Die Konstruktion ließe darauf schließen, dass das Boot eine hohe Geschwindigkeit erreichen könne. Auch vermutet das Portal, dass das Boot aufgrund der geringen Größe schwer per Radar ortbar sein dürfte.
Die Funktion des Bootes ist unklar
Zur Funktion des Bootes gibt es mehrere Theorien. Laut "Naval-News" könnte es sich um ein sogenanntes Sprengboot handeln. Die Form deute darauf hin, dass sich im Innern eine Fliegerbombe oder eine Artilleriegranate befinden könne. Das Design des Fahrzeugs könne darauf ausgelegt sein, ein anderes Schiff zu rammen und es dann durch den transportierten Sprengstoff explodieren zu lassen. Das gefundene Boot wäre demnach das erste dokumentierte Sprengboot im Krieg in der Ukraine.
Laut ntv.de gibt es auch die Theorie, dass es sich um ein unbemanntes Boot zur Aufklärung und Überwachung handeln könnte. Die USA haben der Ukraine laut Pentagon eine unbekannte Anzahl solcher unbemannten Überwachungsboote geliefert.
- ntv.de: "Mysteriöses Drohnenboot bei Sewastopol angeschwemmt"
- navalnews.com: "Ukraine’s New Weapon To Strike Russian Navy In Sevastopol" (englisch)