Gipfeltreffen Was sind die G7-Staaten?
Die G7 kommen einmal im Jahr zu einem Gipfeltreffen zusammen. Was sich hinter der Abkürzung verbirgt, wer an den Treffen teilnimmt und was besprochen wird, erklärt t-online im Politik-Kompass.
Die Gruppe der Sieben (G7) ist ein informelles Forum der Staats- und Regierungschefs von sieben Industriestaaten. Dazu gehören Deutschland, Frankreich, Großbritannien, Italien, Japan, Kanada und die USA. Einmal im Jahr kommen die Staats- und Regierungschefs zu einem Gipfeltreffen zusammen, um sich über globale Themen wie den Welthandel auszutauschen.
Neben den sieben Staaten ist auch die Europäische Union bei allen Treffen vertreten. Außerdem werden immer wieder Gastländer wie Australien, Indien und Südafrika zu den Treffen eingeladen.
Keine internationale Organisation
Die G7 ist, wie die G20, keine internationale Organisation: Es gibt keine Mitgliedervertretung oder Verwaltung, sondern lediglich einen rotierenden Vorsitz, der das jährliche Treffen organisiert und die Agenda bestimmt. Im Jahr 2022 übernimmt Deutschland den Vorsitz. Zum Abschluss des Treffens wird eine Gipfelerklärung mit den wichtigsten Ergebnissen formuliert.
Zwischen 1998 und 2014 trafen sich die Staats- und Regierungschefs im Kreis der G8 mit Russland als zusätzlichem Mitglied. Eine Rückkehr zum G8-Format mit Russland stehe derzeit laut Bundesregierung "nicht auf der Tagesordnung". Grund dafür ist die anhaltende völkerrechtswidrige Annexion der Krim im Jahr 2014.
