Pollenallergien Nase voll vom Frühling - welche Pollen sind jetzt unterwegs?

Die Augen jucken, die Nase läuft: Wird es draußen wärmer, dann wirbelt wieder reichlich Blütenstaub durch die Luft und macht Allergikern das Leben schwer. In manchen Regionen ganz besonders.
Wenn die Natur aufblüht und die Nase dicht macht, dann ist Frühling. Während sich viele Menschen derzeit über die warmen Sonnenstrahlen freuen, beginnt für Allergikerinnen und Allergiker allmählich das große Leiden. "Besonders Eschen- und Birkenpollen rücken jetzt in den Fokus", sagt die Meteorologin Christina Endler vom Zentrum für Medizin-Meteorologische Forschung des Deutschen Wetterdienstes (DWD).
Vor allem im Süden und Südwesten Deutschlands schwirren bereits die ersten Pollen von Eschen und Birken durch die Luft. Dort ist die Konzentration schon jetzt hoch, sagt Endler. Wenn es in der kommenden Woche im übrigen Land ebenfalls milder wird, dann werde es auch dort mehr. Denn an sonnigen und trockenen Tagen können sich die kleinen Partikel besonders gut verteilen.
Je milder der Winter, desto früher kommen die Pollen
Auch ein verhältnismäßig warmer Winter begünstige das Pflanzenwachstum und sorge für einen frühen Pollenflug, sagt Endler. Vor einem Jahr etwa sei der Blütenstaub der Birken aus diesem Grund schon rund 14 Tage früher als üblich umhergeflogen. In diesem Jahr habe die Pollensaison aber zur gewohnten Zeit begonnen.
"Es ist von Pollenart zu Pollenart unterschiedlich, wann die ersten Pollen unterwegs sind", sagt die DWD-Meteorologin. Hasel und Erle etwa seien sogenannte Frühblüher und ihre Pollen inzwischen kaum mehr in der Luft. Ende April beginnen dann die Gräser zu blühen und lösen teils heftige allergische Reaktionen aus, so Endler.
Allergikerinnen und Allergikern rät Endler dazu, die eigene Umgebung so pollenarm wie möglich zu gestalten. Ein Tipp sei, die Kleidung beim nach Hause kommen zu wechseln, um keine Pollen in das Wohn- oder Schlafzimmer zu tragen. Auch frisch gewaschene Wäsche sollte deshalb besser nicht draußen zum Trocknen aufgehängt werden.
- Nachrichtenagentur dpa