Markante Wetterlage Warnung vor Glatteisregen: Akute Gefahr für Leib und Leben
Am Sonntag wird es in Deutschland glatt. Fast überall soll es vorübergehenden gefrierenden Regen geben. Der Deutsche Wetterdienst rät dazu, unnötige Fahrten zu vermeiden.
Angesichts von gefrierendem Regen und Glätte hat der Deutsche Wetterdienst (DWD) zur Vorsicht auf den Straßen aufgerufen. Am Sonntagvormittag gelten in 53 Kreisen Unwetterwarnungen der Stufe drei – und damit Alarmstufe Rot (Stand 9.50 Uhr).
Auf seiner Website warnte der Dienst vor extremem Glatteis und der damit verbundenen großen Gefahr für Leib und Leben durch gefrierenden Regen mit starkem Eisansatz sowie durch verbreiteten Eisbruch.
Am Sonntag werde es von Südwesten nach Nordosten vorübergehenden gefrierenden Regen mit Glatteis- und Unwettergefahr geben, teilte der DWD mit. Dabei werde die Lage im Nordosten weniger brenzlig als im Südwesten. Der DWD sprach aber von einer äußerst markanten Wetterlage. Baden-Württemberg sei zuerst davon betroffen.
Viele witterungsbedingte Unfälle
Bereits in der Nacht zum Samstag hatte es die ersten Glätteunfälle gegeben. "Ein Großteil der witterungsbedingten Unfälle sei darauf zurückzuführen, dass Menschen mit Sommerreifen auf schneebedeckten Fahrbahnen unterwegs seien", erklärte eine Sprecherin der Freiburger Polizei. Sie zeigte sich jedoch zuversichtlich, dass die Unwetterwarnungen viele Menschen vom Autofahren abhalten würden und es daher nicht mehr Unfälle als sonst geben sollte.
Der DWD rät allen Autofahrern dringend davon ab, Sonntag unnötige Fahrten zu unternehmen: "Wer nicht unbedingt raus muss, sollte es lieber lassen." Das gelte auch für Fußgänger.
Auswirkungen auf Skigebiete und weitere Gefahren
Für Skifahrer bleibt die Wetterlage unklar. In Baden-Württemberg wird das Wetter am Sonntag milder, und am Montag werden sogar Höchstwerte von 15 Grad erwartet. "Skigebiete müssen bangen, dass überhaupt noch Schnee übrig bleibt", hieß es vom DWD weiter. Erst ab Dienstag sei mit neuem Niederschlag zu rechnen.
Auch an gefrorenen Seen drohen Gefahren: Im Berchtesgadener Land brach eine 13-Jährige am Samstag durch das Eis eines zugefrorenen Sees ein. Sie konnte sich zwar selbst aus dem eiskalten Wasser retten und wieder zurück ans Ufer gelangen, doch die örtlichen Behörden warnen eindringlich davor, die oft trügerische Eisdecke zu betreten.
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- Nachrichtenagentur dpa
- dwd.de: "Extremes Glatteis"
- dwd.de: "Wetter-Warnungen"