250 Meter breite Schneise Tornado verwüstet 25.000-Einwohner-Ort
Ein schwerer Sturm ist durch die Sauerland-Stadt Attendorn gefegt. Die Schäden sind immens. Die Feuerwehr spricht von einem Tornado.
Vermutlich hat ein Tornado den 25.000-Einwohner-Ort Attendorn im nordrhein-westfälischen Attendorn verwüstet. Das teilte die Feuerwehr in der Stadt im Kreis Olpe am Sonntagabend mit.
Es sei am Samstag am südlichen Rand einer Gewitterzelle "zu einem kurzen, aber heftigen Extremwetterereignis" gekommen, schrieben die Retter bei Facebook. In einem rund 250 Meter breiten Korridor habe der Sturm teilweise massive Schäden angerichtet.
Tornado im Sauerland: Notruftelefone klingeln die ganze Nacht
Um 21.55 Uhr sei der erste Notruf bei der integrierten Leitstelle des Kreises Olpe eingelaufen. "Innerhalb weniger Minuten war klar, dass es sich um eine größere Lage handelte, denn die Telefone in der Leitstelle standen für eine lange Zeit nicht still."
Einige Dächer seien vollständig abgedeckt worden, umherfliegende Gegenstände hätten Gebäude getroffen und beschädigt, teilte die Feuerwehr mit. Zahlreiche Bäume wurden den Angaben zufolge entwurzelt, abgebrochen oder in eine gefährliche Schieflage gebracht.
Feuerwehr warnt: Gefahr noch nicht vorüber
Insgesamt seien 62 Einsatzstellen erfasst worden. Bilder zeigen mit Dachziegeln und Ästen übersäte Straßen sowie mitsamt dem Wurzelwerk aus der Erde gerissene Pflanzen.
Nach aktuellen Erkenntnissen wurde niemand verletzt. Aber die Feuerwehr warnt: Bäume könnten vom Wind angeschlagen sein, ohne, dass dieses derzeit zu erkennen sei. Es drohe daher weiterhin die Gefahr, dass unerwartet Äste herabstürzen oder Bäume umfallen würden. "Bitte seien Sie entsprechend aufmerksam", mahnt die Feuerwehr.
- presseportal.de: Mittelung der Feuerwehr Attendorn vom 25. August 2024
- facebook.com: Mehrere Beiträge der Feuerwehr Attendorn