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Sturmtief "Zoltan" in Deutschland: 500 Fahrgäste aus Zug evakuiert


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Newsblog zur Wetterlage
Zug fährt gegen umgefallenen Baum – 500 Fahrgäste evakuiert


Aktualisiert am 23.12.2023Lesedauer: 30 Min.
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Sturmtief über Deutschland: Animation zeigt, wo es besonders stark weht. (Quelle: t-online)
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Das Jahr geht stürmisch zu Ende. Tief "Zoltan" fegte über Deutschland. Nun stehen neue Unwetter an. Alle Entwicklungen im Newsblog.

Sturmtief "Zoltan" ist durch Deutschland gezogen und verursachte Hochwasser, Verkehrschaos und Verletzte. Mindestens ein Mensch starb. Auch am Samstag wird weiter vor Hochwasser, heftigen Regenfällen und Neuschnee gewarnt.

Video | Tief "Zoltan" sorgt für Überflutung in Hamburg
Quelle: Glomex

Dieser Newsblog informiert Sie über die aktuellen Entwicklungen:

Suche nach möglichen Lawinenopfern in Tirol

21.08 Uhr: Im Pitztal in Tirol ist am Samstag eine Lawine abgegangen. Es gab zwar keine Vermisstenmeldungen, aber in der Nähe des Lawinenkegels habe es Einfahrtspuren von Skiern gegeben, bestätigt die Polizei. Zuvor hatte die "Tiroler Tageszeitung" darüber berichtet. Die Suche nach möglichen Opfern wurde am Abend aber ergebnislos unterbrochen. Sonntagmorgen werde die Lage neu beurteilt.

Für Samstag galt in Tirol in höheren Lagen vielerorts die Lawinenwarnstufe 4 von insgesamt fünf Stufen. Das lag daran, dass viel Neuschnee fiel und starker Wind herrschte. Das habe Triebschneeansammlungen verursacht, die oberhalb der Waldgrenze störanfällig seien. Die Gefahr ging aber im Laufe des Tages zurück. Der Lawinenwarndienst nahm die Gefahrenstufe in höheren Lagen für Sonntag auf 3 zurück.

Nordrhein-Westfalen, Hessen und Niedersachsen erreichen höchste Warnstufe

21.02 Uhr: Im Dreiländereck Nordrhein-Westfalen, Hessen und Niedersachsen hat am Samstagabend der erste Pegel die höchste Hochwasser-Warnschwelle erreicht. Nach Daten des Landesamtes für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz (Lanuv) hat der Messpunkt WSV-Karlshafen den Pegelstand von 4,80 Meter überschritten. In dem Gebiet führt die Diemel in die Weser.

Bereits seit Freitag warnt das Lanuv infolge des Dauerregens vor großem Hochwasser im Einzugsgebiet mehrerer Flüsse in Nordrhein-Westfalen. Die höchste Hochwasser-Warnschwelle weist auf die Gefahr hin, dass bebaute Gebiete in einem größeren Umfang überflutet werden könnten. In Niedersachsen soll der Pegel der Leine am Montag bis zu 5,5 Meter erreichen. Mehr dazu lesen Sie hier.

Frachtschiff verliert mehr als 40 Container vor dänischer Küste

19.34 Uhr: Ein Frachtschiff hat vor der dänischen Küste mehr als 40 Container verloren. Das Schiff Mayview Maersk sei während des Sturms in der Nordsee unterwegs gewesen, bestätigt die Reederei Maersk am Abend. Es habe auf dem Weg von Bremerhaven nach Polen am frühen Freitagmorgen den Verlust von Containern gemeldet. "Es wurden keine Crewmitglieder verletzt und das Schiff kann weiterhin normal operieren", teilt ein Sprecher mit. Nach ersten Schätzungen seien mehr als 40 Container über Bord gegangen. "Die zuständigen Behörden sind über den Vorfall informiert worden."

Medienberichten zufolge wurden einzelne Container und auch Ladung bereits angeschwemmt. An einem Küstenstreifen im Norden Dänemarks fanden sich demnach Kühlschränke, Kanülen und Schuhe, wie die Rundfunksender DR und TV2, die Nachrichtenagentur Ritzau und die Zeitung "Nordjyske" berichteten. Die Polizei in Nordjütland warnte auf der Plattform X, es könne Diebstahl sein, wenn man die Gegenstände einfach mitnehme.

Die Reederei sagte Unterstützung bei den Aufräumarbeiten zu. Sie habe eine Firma engagiert, die Expertise bei der Bergung und Ortung verlorener Container habe. Das Unternehmen kündigte an, den Fall untersuchen zu wollen und die nötigen Schritte zu tun, um das Risiko ähnlicher Vorfälle in der Zukunft zu minimieren. Betroffene Kunden sollten über ihre Sendungen informiert werden. Der Sturm "Pia" hatte Dänemark am Donnerstagnachmittag erreicht.

Zug fährt gegen Baum – Rund 500 Fahrgäste aus Zug evakuiert

19.11 Uhr: Nach einer Oberleitungsstörung ist ein Zug der Bayerischen Regionalbahn bei Aßling in Oberbayern auf der Strecke liegenbleiben. Grund war ein umgestürzter Baum, wie eine Sprecherin der Deutschen Bahn am Abend berichtet. Rund 500 Fahrgäste des Regionalzuges mussten evakuiert werden.

Der Vorfall ereignete sich in einem Waldstück im Landkreis Ebersberg. Die Feuerwehr und ein Notfallmanager der Bayerischen Regiobahn waren am Abend vor Ort noch immer damit beschäftigt, die Menschen abzuholen und zur nächsten S-Bahn in Grafing zu bringen. Verletzt wurde niemand. Die Strecke blieb zunächst gesperrt. Mehr zum Vorfall lesen Sie hier.

Sachsen: Hochwasserwarnstufe für Weihnachten erhöht

17.50 Uhr: Nach ergiebigem Regen wird in Teilen Sachsens die Hochwasserwarnstufe erhöht. Die Pegelstände von Moldau, Elbe und Eger sollen bis Heiligabend weiter steigen. Mehr dazu lesen Sie hier.

Gerüst stürzt ein und bohrt sich durch Auto – Fahrer leicht verletzt

17.30 Uhr: Einen weihnachtlichen Schutzengel hatten wohl ein Vater und sein Sohn in München: Über ihnen ist am Samstagmittag ein Gerüst eingestürzt, der Vater verletzte sich jedoch nur leicht am Finger, der Sohn blieb sogar unverletzt. Das teilt die Feuerwehr mit.

Der Mann wartete demnach auf einem Parkplatz in seinem Auto auf seinen Sohn, der mit der U-Bahn kam. Wegen des Sturms stürzte ein Gerüst ein, die Stangen trafen den Sohn und bohrten sich durch das Auto des Mannes. Das Gerüst begrub drei Autos unter sich und riss eine Oberleitung der Trambahn ab. Den Sachschaden konnte die Feuerwehr zunächst noch nicht beziffern.

Umgestürzte Bäume: Mehrere Bahn-Streckensperrungen

15.29 Uhr: Wegen umgestürzter Bäume muss die Deutsche Bahn am Samstag einige Strecken in Bayern sperren. Dazu zähle die Strecke zwischen Nürnberg und Regensburg, teilt das Unternehmen auf X, ehemals Twitter, mit. Fernverkehrszüge werden umgeleitet. Außerdem könne es zu Verspätungen kommen. Verantwortlich für die Streckensperrung sei ein umgestürzter Baum im Gleis bei Mausheim (Landkreis Regensburg).

Ein weiterer Baum sorgt auf der Strecke zwischen Marktschorgast (Landkreis Kulmbach) und Münchberg (Landkreis Hof) für Probleme. Auch dort ist die Strecke gesperrt und Züge wurden zurückgehalten. Die Züge der Linie RE30 werden über Marktredwitz (Landkreis Wunsiedel) und Kirchenlaibach umgeleitet. Verspätungen und Teilausfälle sind laut Deutscher Bahn wahrscheinlich.


Verwendete Quellen
  • Mit Material der Nachrichtenagenturen dpa und afp
  • Mit Material des Deutschen Wetterdienstes (DWD)
  • Reporter vor Ort
  • Beiträge aus den sozialen Medien
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