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Hochwasser in Niedersachsen: Warnstufe 3 bei 30 Pegeln erreicht


Niedersachsen
Prekäre Hochwasserlage: 30 Pegel erreichen die dritte Warnstufe

Von t-online, mgr, MAS

Aktualisiert am 24.12.2023Lesedauer: 2 Min.
Die Rodenberger Aue führt Hochwasser: Rund 300 Einsatzkräfte von Feuerwehr und Technischem Hilfswerk (THW) sind im Einsatz.Vergrößern des Bildes
Die Rodenberger Aue führt Hochwasser: Rund 300 Einsatzkräfte von Feuerwehr und Technischem Hilfswerk (THW) sind im Einsatz. (Quelle: Ole Spata)

Sturmtief "Zoltan" und Dauerregen lassen die Wasserpegel in Niedersachsen kritisch steigen. Mehrere Orte sind besonders betroffen.

Nach anhaltenden Dauerregenfällen in Niedersachsen steigen die Wasserpegel weiter an. Die Messstation in Hannover-Herrenhausen registrierte am Sonntag um 8 Uhr einen Pegelstand der Leine von fast 5,30 Metern, wodurch die Meldestufe 3 erreicht wurde. Experten des Niedersächsischen Landesbetriebs für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN) prognostizieren einen weiteren Anstieg des Pegels in den kommenden Tagen mit einem erwarteten Höchststand von über 5,50 Metern am Montag.

Die Feuerwehr ist in Hannover im Dauereinsatz. Es seien viele Wasserschäden in Gebäuden gemeldet worden, zudem mussten auch Bäume beseitigt werden. In den vergangenen 24 Stunden seien die Kräfte zu 52 Einsätzen in der Landeshauptstadt ausgerückt. Die Leitstelle der Feuerwehr disponierte zudem 255 Einsätze für Feuerwehren in der Region Hannover.

Auch mehrere Landkreise in Niedersachsen haben aufgrund der intensiven Regenfälle Hochwasserwarnungen herausgegeben. Insbesondere im Landkreis Hameln-Pyrmont erwartet man eine deutliche Verschärfung der Hochwasserlage.

Warnung für Anwohner im Landkreis Schaumburg

Nach Angaben des Niedersächsischen Landesbetriebs für Wasserwirtschaft, Küsten und Naturschutz (NLWKN) hatten am frühen Sonntagmorgen 30 Pegel die dritte von vier Warnstufen erreicht. Diese Schwelle überschritten unter anderem die Flüsse Weser, Aller, Leine und Oker. Bei Stufe drei ist die Überschwemmung von Grundstücken und größeren Flächen sowie von Straßen und Kellern möglich.

Besonders dramatisch ist die Lage an Heiligabend in Rodenberg (Landkreis Schaumburg). Dort wurde eine Akutwarnung für die Anwohner der Innenstadt ausgesprochen, Sirenenalarm war in der Nacht zu hören. Das Hochwasser fließe am Sonntagmorgen über das Wehr, wie die "Schaumburger Zeitung" berichtet. Kräfte der Feuerwehr und des Technischen Hilfswerks (THW) sind im Einsatz. Anwohner sollen sich möglichst in höher gelegene Stockwerke begeben und Wertsachen aus Kellern sichern, heißt es.

Auch in Sarstedt (Landkreis Hildesheim) und Hann. Münden (Landkreis Göttingen) ist die Lage am Sonntag besonders prekär.

Verwendete Quellen
  • niedersachsen.de: Pegelonline
  • Mit Material der Nachrichtenagentur dpa
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