Newsblog zum Winterwetter Lawinen in Österreich – ein Toter
Nach dem heftigen Wintereinbruch kam es in Österreich zu mehreren Lawinen. Ein Mensch starb. Die wichtigsten Infos im Newsblog.
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Lawinen in Österreich – mindestens ein Toter
21 Uhr: In Österreich ist ein 51-Jähriger aus Tschechien unter einer Lawine ums Leben gekommen. Wie die Polizei mitteilte, hatte der Skifahrer im Kärntner Skigebiet Mölltaler Gletscher eine Schneebrettlawine ausgelöst. Er wurde dabei selbst mitgerissen und zur Gänze verschüttet. Zeugen gruben den Mann aus. Ihre Reanimationsmaßnahmen blieben erfolglos.
Auch ein Notarztteam, das mit dem Rettungshubschrauber zur Unfallstelle geeilt war, konnte nicht mehr helfen. Eine Suchaktion nach etwaigen weiteren Verschütteten verlief negativ. Am Samstag waren in weiten Teilen Österreichs Neuschneemengen von einem halben Meter und mehr gefallen. Die Lawinengefahr war regional als groß eingestuft worden.
Am Montag weiterhin Beeinträchtigungen bei der Bahn
19.45 Uhr: In Bayern wird es auch am Montag zu erheblichen Beeinträchtigungen im Bahnverkehr kommen. Das berichtet der "Bayrische Rundfunk". Eine Besserung wird sich wohl erst in den kommen Tagen einstellen. Unter Berufung auf die Bahn schreibt der "Bayrische Rundfunk", dass es kein verlässliches Busersatzangebot geben wird. Grund sei die Vielzahl der betroffenen Strecken, die sich zum Großteil südlich von München befänden. Auch in und um München wird es zu Einschränkungen im S-Bahnverkehr kommen.
Schneechaos in München: Ministerin Schulze fliegt bei Brasiliens Präsident mit
17.40 Uhr: Mitfluggelegenheit nach Berlin: Auf dem Heimweg von der UN-Klimakonferenz in Dubai ist Entwicklungsministerin Svenja Schulze im Regierungsflieger des brasilianischen Präsidenten Luiz Inácio Lula da Silva nach Deutschland geflogen. Lula nimmt in Berlin am Montag an den deutsch-brasilianische Regierungskonsultationen teil, den ersten seit acht Jahren.
"Danke für die Mitnahme nachhause", schrieb die SPD-Politikerin am Sonntag auf Twitter. Aus Delegationskreisen hieß es, Schulze wäre sonst per Linie über München, in dem am Wochenende Schneechaos herrschte, nach Deutschland geflogen. Daher habe sie bei den Brasilianern angefragt.
Mädchen beim Spielen in Schnee gefangen – Rettung in letzter Sekunde
16.52 Uhr: Eine 13-Jährige hatte in der Schweiz Glück im Unglück. Beim Iglubau mit ihrem Bruder ist sie im Schnee eingeschlossen worden – die Rettung erfolgte in letzter Sekunde. Mehr dazu lesen Sie hier.
Lawinen in Österreich – Rettungsaktion abgebrochen
16.10 Uhr: Zwei Lawinenabgänge in Österreich haben am Sonntag jeweils Rettungsaktionen ausgelöst. Nach ersten Informationen waren im Bereich der Seekarspitze bei Obertauern im Bundesland Salzburg zwei Menschen verschüttet worden. An der Suchaktion der Bergrettung mit 22 Mann waren auch Hubschrauber und eine Hundestaffel beteiligt. Nach mehreren Stunden wurde die Suche abgebrochen. Die Vermisstenmeldungen hätten sich nicht bestätigt, es gebe auch keine Anzeichen auf Verschüttete, berichtete die Salzburger Bergrettung.
In Kärnten löste sich am Sonntag im Skigebiet Mölltaler Gletscher eine Lawine. Eine vom Schnee verschüttete Person ist der Flugrettung zufolge geborgen und versorgt worden. Nach einer weiteren Person wurde noch gesucht. Am Samstag waren in weiten Teilen Österreichs Neuschneemengen von einem halben Meter und mehr gefallen. Die Lawinengefahr war regional als groß eingestuft worden.
Region in England nach Schneefall im Ausnahmezustand
15.45 Uhr: Ungewöhnlich starker Schneefall hat im Nordwesten Englands am Wochenende zu Chaos auf den Straßen und Stromausfall geführt. Die Polizei in der Grafschaft Cumbria hatte am Samstagabend deswegen einen Ausnahmezustand erklärt. Autofahrer wurden aus stecken gebliebenen Fahrzeugen geholt. Tausende waren von der Stromversorgung abgeschnitten. Die Menschen in Cumbria wurden aufgerufen, von unnötigen Reisen abzusehen. Besucher wurden gebeten, nicht anzureisen.
Auch in anderen Teilen Großbritanniens hatte heftiger Schneefall Verkehrsbehinderungen zur Folge. So stellte der Flughafen in Glasgow seinen Flugbetrieb am Samstag zeitweise komplett ein. Der britische Wetterdienst Met Office hatte für Sonntag Warnungen für weite Teile Mittelenglands sowie für den Osten Schottlands ausgegeben.
"Die Sicherheit geht vor": Schulen bleiben nach Schneechaos dicht
14.40 Uhr: Das Schneechaos hat Südbayern und die Landeshauptstadt hart getroffen. Nun ist gewiss, dass am Montag mancherorts die Schule ausfallen wird. "Die Entscheidung ist uns nicht leicht gefallen, aber die Sicherheit der Schülerinnen und Schüler geht vor", sagt Landrat Stefan Frey (CSU). Alles rund um die Entscheidung lesen Sie hier.
Österreich: Zwei Menschen nach Lawine verschüttet
13.48 Uhr: An der Seekarspitze nahe des österreichischen Ortes Obertauern sollen zwei Menschen verschüttet worden sein. Laut der österreichischen Nachrichtenagentur APA ist eine Suchaktion mit Hubschraubern, Hundestaffel und Bergrettung angelaufen. Genauere Umstände sind aktuell noch unklar.
Nahverkehr in München weiter gestört
13.27 Uhr: Der heftige Wintereinbruch in München sorgt weiter für Behinderungen. Faktisch fährt noch kein Verkehrsmittel komplett nach Fahrplan. Mehr dazu lesen Sie hier.
Bahn empfiehlt: Im Zweifel auch Fahrten am Montag verschieben
11.34 Uhr: Die Deutsche Bahn bittet Reisende wegen des heftigen Wintereinbruchs in Süddeutschland, auch am Montag nicht dringend notwendige Fahrten zu verschieben. Man werde auch zum Wochenstart nicht alle Verbindungen im Fernverkehr anbieten können, sagt eine Bahn-Sprecherin. Wie bereits angekündigt, werde es auch am Montag zu starken Beeinträchtigungen im Bahnverkehr kommen. Aktuell sei man dabei, die Strecken zu erkunden. Man prüfe für jede einzelne betroffene Strecke, ob man den Betrieb wieder aufnehmen könne, sagt die Sprecherin.
Österreich: 20.000 Haushalte weiter ohne Strom
11.30 Uhr: Nach intensiven Schneefällen sind in Österreich laut Energieversorgern noch immer mindestens 20.000 Haushalte ohne Strom. In der Steiermark ist ein Hochspannungsmast umgeknickt, was in Teilen des Bundeslands zum Stromausfall führte. Der Versorger Energie Steiermark meldete am Sonntagvormittag noch 265 ausgefallene Stationen. Auch Tausende Haushalte in Oberösterreich an der deutschen Grenze müssen noch ohne Strom auskommen. Nach dem Ausfall von Mobilfunkstationen ist in der Steiermark zudem das Telefonieren mit Handys regional nicht möglich, wie die Behörden mitteilen.
- Eigene Recherche
- Mit Material der Nachrichtenagentur dpa