Mit 50.000 km/h eingeschlagen Meteorit in Norwegen auf die Erde gestürzt
In einem Wald in Norwegen suchen Wissenschaftler einen abgestürzten Meteoriten. Anwohner hatten Geräusche und ein Licht wahrgenommen – und erst etwas anderes vermutet.
In Norwegen ist kürzlich ein Meteorit auf die Erde gestürzt. Nach näheren Analysen könne nun abgeschätzt werden, dass der Himmelskörper ein halbes bis zwei Kilogramm schwer war und mit einer Geschwindigkeit von mehr als 50.000 Kilometern pro Stunde gen Boden raste, teilte die seismologische Forschungsstiftung Norsar am Montag mit.
Er schlug demnach in der Nacht zum 5. Januar in der Nähe einer Messstation bei Løten rund 120 Kilometer nördlich von Oslo ein. Viele Menschen in der Umgebung hätten laute Geräusche gehört und ein helles Licht gesehen.
Anwohner fürchteten zunächst einen Erdrutsch
Das Phänomen trat nicht weit von einem Gebiet auf, in dem es wenige Tage zuvor einen heftigen Erdrutsch gegeben hatte. Manche Menschen fürchteten deshalb norwegischen Medienberichten zufolge zunächst, dass es sich um einen weiteren Abgang handele.
Das norwegische Meteoritennetzwerk hielt es für unwahrscheinlich, dass der Meteorit in dem bewaldeten und verschneiten Gebiet gefunden werden kann. Ähnlich äußerte sich auch Norsar-Direktorin Anne Lycke. "Es hätte Spaß gemacht, ihn zu finden", wurde sie von Norsar auf Facebook zitiert, "aber es erfordert zuallererst Glück, um einen Meteoriten tief im Wald zu finden."
- Nachrichtenagentur dpa