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Nach Erdbeben in Izmir: Rettungskräfte beenden Einsatz


"Schmerz ist groß"
Nach Erdbeben in Izmir – Rettungskräfte beenden Einsatz

Von dpa
04.11.2020Lesedauer: 2 Min.
Türkei, Izmir: Ein Polizist steht Wache am Gelände auf dem Mitglieder von Rettungsdiensten in den Trümmern eines eingestürzten Gebäudes nach Überlebenden suchen.Vergrößern des Bildes
Türkei, Izmir: Ein Polizist steht Wache am Gelände auf dem Mitglieder von Rettungsdiensten in den Trümmern eines eingestürzten Gebäudes nach Überlebenden suchen. (Quelle: dpa)
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Seit dem Erdbeben am Freitag waren Einsatzkräfte beschäftigt, Verletzte und Tote in der türkischen Stadt Izmir zu bergen. Jetzt beenden sie ihre Arbeiten und ziehen Bilanz.

Fünf Tage nach dem verheerenden Erdbeben im türkischen Izmir haben Einsatzkräfte die Rettungsarbeiten beendet. "Die Such- und Rettungsteams haben ihre Arbeit abgeschlossen", teilte der Vorsitzende der türkischen Katastrophenschutzbehörde Afad, Mehmet Güllüoglu, am Mittwoch via Twitter mit. Umwelt- und Städteminister Murat Kurum sagte, die Zahl der Toten liege nun bei 114. "Unser Schmerz ist sehr groß. So Gott will werden wir in Solidarität miteinander die Wunden unserer Geschwister in Izmir alle gemeinsam heilen."

107 Menschenleben gerettet

Einsatzkräfte hätten 107 Menschen gerettet, 6.600 Menschen seien derzeit in Zelten untergekommen, so Kurum. Bei dem schweren Beben am Freitagnachmittag in der Ägäis waren Teile der Westtürkei und auch Griechenlands erschüttert worden. Mehr als 1.000 Menschen wurden Kurum zufolge verletzt. Auf der griechischen Insel Samos wurden zwei Jugendliche von Trümmern einer einstürzenden Mauer erschlagen. Besonderes Aufsehen erregte die Rettung der dreijährigen Elif. Mehr dazu lesen Sie hier.

Erdbebenstärke 7 – Tsunami folgte

Das Zentrum des Bebens lag den Behörden zufolge im Meer vor der türkischen Provinz Izmir. Die türkische Katastrophenbehörde gab die Stärke mit 6,6 an, die US-Erdbebenbehörde USGS sogar mit 7. Sowohl auf Samos als auch an der türkischen Westküste trat bei einem Tsunami nach dem Beben, den Experten als moderat einstuften, das Wasser über die Ufer.

In der Türkei verlaufen mehrere Verwerfungslinien und das Land wird immer wieder von schweren Erdbeben erschüttert. Erst im Januar waren bei zwei Beben in den osttürkischen Städten Elazig und Malatya mehr als 40 Menschen getötet worden. Auch die Millionenmetrople Istanbul ist stark erdbebengefährdet.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur dpa
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