Feuer in Andalusien "Alptraum"-Waldbrände zwingen Tausende zur Flucht
Weil in der Region um Huelva im südspanischen Andalusien heftige Waldbrände wüten, sind über 3.000 Menschen auf der Flucht. Wann die Waldbrände kontrolliert werden können, ist noch unklar.
In der Region Andalusien in Südspanien sind Waldbrände außer Kontrolle geraten. Über 3.100 Menschen mussten ihre Häuser und Wohnungen verlassen, um sich in Sicherheit zu bringen. Ungefähr 500 Feuerwehrleute und Rettungskräfte des spanischen Militärs kämpften am Sonntag unter anderem mit 16 Hubschraubern und acht Flugzeugen gegen die Brände. Sie haben bisher über 100 Quadratkilometer Land versengt.
Die schlimmsten Feuer seit Jahren
Wann die Feuer unter Kontrolle gebracht werden können, ist unklar. Ein Sprecher der örtlichen Behörde zur Bekämpfung von Waldbränden gab zu Protokoll, dass der Erfolg der Rettungskräfte vom Wind abhinge. "Wenn die Winde über 50 Kilometer pro Stunde so weitergehen wie bisher, dauert es länger." Der andalusische Präsident Juan Manuel Moreno bezeichnete die Brände als "Alptraum des Sommers in Andalusien".
Die Waldbrände in der Gegend der Stadt Huelva sind die schlimmsten seit 2017. Sie bedrohen eine bisher gute Jahresbilanz: Bisher wurden in dieser Saison in Spanien 315,88 Quadratkilometer Wald verbrannt, 2019 waren es noch rund 710 Quadratkilometer.