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Wunsiedel: Großbrand löst Katastrophenfall in Bayern aus


Kinder vom Unterricht befreit
Großbrand in Bayern: Katastrophenfall ausgerufen

Von dpa, t-online, mtt

Aktualisiert am 10.09.2024Lesedauer: 2 Min.
Kathastrophenfall wegen Firmenbrand: Ausnahmesituation in Wunsiedel.
Katastrophenfall wegen Firmenbrand: Videos zeigen die Feuerwehr bei den Löscharbeiten. (Quelle: Glomex)

Wegen eines Großbrands auf einem Firmengelände sind in Oberfranken rund 500 Helfer im Einsatz. Der Katastrophenfall wurde ausgerufen.

Im Nordosten Oberfrankens hält ein Großbrand in einem Industriegebiet Einsatzkräfte und Bevölkerung in Atem. Am Dienstagmorgen war das Feuer aus bislang ungeklärter Ursache in einem Industriegebäude im Wunsiedeler Ortsteil Holenbrunn ausgebrochen. Es sei ein "riesiger Brand", sagte eine Polizeisprecherin.

Inzwischen sei er zwar unter Kontrolle, teilte das Landratsamt mit. Aber der Einsatz werde voraussichtlich noch bis in die Nacht hinein andauern.

Das Landratsamt hatte zuvor den Katastrophenfall ausgerufen. Dies ermögliche, Einsatzkräfte auch aus den umliegenden Landkreisen hinzuziehen zu können, teilte das Amt auf Facebook mit. Gegen Mittag waren demnach rund 500 Helfer wegen des Großbrands im Einsatz.

"Halten Sie Fenster und Türen geschlossen"

Die angrenzenden Gebäude wurden laut Polizei evakuiert. Die Bevölkerung soll das Gebiet meiden – und auch in der Umgebung vorsichtig sein. Im Objekt würden Gefahrstoffe brennen, der Rauch sei möglicherweise giftig, teilten die Behörden über die Warnapp Nina mit: "Halten Sie Fenster und Türen geschlossen, schalten Sie Lüftungs- und Klimaanlagen ab, vermeiden Sie den Aufenthalt im Freien."

Bisher sei der Rauch Richtung Osten gezogen, erklärte die Polizei am Nachmittag. Wunsiedel selbst sei daher bisher nicht von der Qualmwolke betroffen.

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Kinder vom Unterricht befreit

Der Brand hatte auch Auswirkungen auf den ersten Schultag einiger Kinder in der Region: "Der Busverkehr nach Holenbrunn ist derzeit ausgesetzt. Die Schulen in Wunsiedel betreuen die Kinder bei Bedarf auch nach Schulschluss", teilte die Polizei mit. Auf der Internetseite der Grundschule Wunsiedel hieß es: Kinder, die wegen des Brandes und der polizeilichen Warnung nicht zur Schule kommen können, seien vom Unterricht befreit.

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An die Eltern gerichtet, schrieben die Verantwortlichen: "Bitte versuchen Sie nicht, Ihr Kind auf Biegen und Brechen am heutigen Tag in die Schule zu bringen. Die Sicherheit geht vor!" Das gelte auch für Kinder, die am Dienstag eingeschult werden sollten.

Weil neben dem Brandort Gleise verlaufen, hat die Bahn die Strecke Marktredwitz – Hof gesperrt. Züge enden nach Angaben einer Sprecherin in Marktredwitz. Für die Weiterfahrt nach Hof sei ein Schienenersatzverkehr eingerichtet.

Kunstharz brennt

Die vom Feuer betroffene Firma stellt Isolatoren her, also Elektrotechnik-Bauteile. In dem brennenden Firmengebäude sind nach Polizeiangaben unter anderem mehrere Tonnen Kunstharz gelagert, die ebenfalls in Brand gerieten.

Das Landratsamt Wunsiedel hat ein Bürgertelefon freigeschaltet. Zu einem Kindergarten unweit der Brandstelle teilte der Wunsiedeler Bürgermeister Nicolas Lahovnik mit, dass eine Notbetreuung in einem anderen Kindergarten eingerichtet worden ist. Wenn möglich, sollten die Kinder aber zu Hause behalten werden.

Verwendete Quellen
  • Warnapp Nina
  • Mitteilung des Landratsamtes bei Facebook
  • Mitteilungen der Polizei bei X
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