30 Meter hohe Flammen Ein Toter bei Waldbränden – Tausende flüchten
In den USA wüten zahlreiche Waldbrände. Nun ist mindestens eine Person getötet worden.
Ein verheerender Waldbrand im Südwesten der USA hat mindestens einen Menschen das Leben gekostet und Tausende zur Flucht gezwungen. Im Bundesstaat New Mexico mussten etwa 7.000 Einwohner ihre Häuser verlassen, um sich in Sicherheit zu bringen. Die Brände konnten bislang nicht unter Kontrolle gebracht werden.
Besonders betroffen ist die Umgebung des bei Touristen beliebten Bergdorfs Ruidoso. Hier haben die Flammen rund 500 Gebäude beschädigt oder zerstört, wie die Gouverneurin Michelle Lujan Grisham berichtet. Sie hat für den betroffenen Bezirk Lincoln und das benachbarte Reservat des indigenen Stammes der Mescalero Apache den Notstand erklärt. Dadurch können zusätzliche Mittel und Personal für den Kampf gegen die Feuer bewilligt werden. Zusätzlich hat die Gouverneurin die Nationalgarde mobilisiert, um bei der Evakuierung zu helfen.
29 große Waldbrände wüten derzeit in den USA
Auf dem Gebiet des Reservats sind am Montag zwei Brände ausgebrochen, das "South Fork Fire" und das "Salt Fire". Beide sind bei Ruidoso aufeinandergetroffen und haben eine Fläche von etwa 80 Quadratkilometern zerstört. Starke Winde und Trockenheit haben zu einer explosionsartigen Ausbreitung der Brände geführt, wobei Medien von bis zu 30 Meter hohen Flammen berichten.
In ganz USA bekämpfen Behörden aktuell 29 größere Waldbrände, davon allein zehn an der Westküste im Staat Kalifornien. Dort war im Bezirk Los Angeles und im angrenzenden Ventura County eine Fläche von mehr als 63 Quadratkilometern betroffen. Ein Teil dieses Brandes konnte inzwischen eingedämmt werden.
Die zunehmende Häufung von Naturkatastrophen wie Stürme, Überflutungen und Waldbrände in den USA wird von Experten auch auf die Folgen der Klimakrise zurückgeführt.
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- Nachrichtenagentur dpa