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Hochwasser in Russland: "Massenevakuierung" in Stadt mit 500.000 Einwohnern


Flutkatastrophe in Russland
Behörden ordnen Evakuierung von Großstadt an

Von afp
12.04.2024Lesedauer: 2 Min.
Fluten in RusslandVergrößern des Bildes
Eine Frau in der Nähe ihres Hauses in einem überschwemmten Gebiet in Orenburg, Russland. (Quelle: Uncredited/AP/dpa/dpa-bilder)

Es regnet und regnet und regnet: Deshalb muss eine Stadt in Russland evakuiert werden. Anderswo dürfte es ähnlich schlimm werden.

Wegen drohender neuer Wassermassen in den Überschwemmungsgebieten in Russland haben die Behörden in Orenburg eine "Massenevakuierung" angeordnet. "Die Situation ist kritisch, verlieren Sie keine Zeit", appellierte Bürgermeister Sergej Salmin am Freitag an die 500.000 Bewohner. Der Wasserpegel im Ural, der am Stadtrand entlang fließt, erreichte derweil neue Rekordwerte. Bei anderen Flüssen in der Region ist das ebenfalls der Fall.

"Die Sirenen heulen in der Stadt", schrieb Salmin im Onlinedienst Telegram. "Es handelt sich nicht um einen Übungsalarm. Eine Massenevakuierung findet statt." Die Menschen sollten ihre Häuser sofort verlassen. Nach Angaben der Behörden stieg der Pegel des Ural in Orenburg auf 11,43 Meter, das sind mehr als zwei Meter über dem als "kritisch" geltenden Wert.

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Quelle: t-online

Der Ural ist – wie andere Flüsse auch – bereits an mehreren Stellen über die Ufer getreten. In der gesamten Region Orenburg gibt es deshalb massive Überschwemmungen, unter anderem wurde die Stadt Orsk überflutet, in der ein Staudamm gebrochen war. Ausgelöst wurde die Katastrophe durch sintflutartige Regenfälle, zudem kam es durch hohe Temperaturen zur Schneeschmelze sowie dem Brechen der Eisschicht auf den Flüssen.

Auf von den Behörden veröffentlichten Videoaufnahmen war zu sehen, dass in der Region Orenburg vielerorts nur noch die Dächer aus dem bräunlichen Wasser ragten. Mehr als 11.000 Häuser sind offiziellen Angaben zufolge überschwemmt.

In Westsibirien wiederum stieg der Fluss Ischim weiter an – und die Lage dürfte noch bedrohlicher werden: Der Pegel-Höchststand werde erst in etwa zehn Tagen erwartet, erklärten die Behörden.

Verwendete Quellen
  • Nachrichtenagentur AFP
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