Bestand durch Wilderei zurückgegangen Dorfbewohner im Iran töten auf brutale Art Braunbär
Im iranischen Dorf Namin ist ein Braunbär mit einem Traktor überfahren und tödlich verletzt worden. Die Tiere werden auch wegen ihres Fleischs gejagt.
Im Iran haben Dorfbewohner einen Braunbären totgeschlagen. Wie die staatliche Nachrichtenagentur Irna am Sonntag unter Berufung auf die Forstbehörde berichtete, hatten die Einwohner des Dorfs Namin im Nordwesten des Iran den Bären eingefangen und sich dabei "unangemessen" verhalten. "Sie jagten ihn und schlugen ihn, bevor sie ihn mit einem Traktor überfuhren, wobei sie ihm ein Bein und das Becken brachen und seine Wirbelsäule beschädigten".
Ein von Irna verbreitetes Foto zeigt den Bären, der mit einem Strick um den Hals an einen Bagger festgebunden ist und dessen Hinterbeine unter dem Traktor stecken. Umweltschützer brachten das verletzte Raubtier noch in eine Klinik, wo es aber verendete.
In Ghaemschahr löste Persischer Leopard Panik aus
Im Iran ist die Zahl der Braunbären Medienberichten zufolge vor allem durch Wilderei zurückgegangen. Laut der Zeitung "Teheran Times" werden auch immer wieder Bären getötet, weil die Menschen ihrem Fleisch eine medizinische Wirkung zuschreiben. Landbewohner töten Bären mit Waffen und Giftködern, wenn die Tiere auf der Suche nach Nahrung ihren Häusern zu nahe kommen.
Im Iran hatte am Sonntag auch ein Leopard Panik ausgelöst. Das Tier, ein vom Aussterben bedrohter Persischer Leopard, hatte in der nordiranischen Stadt Ghaemschahr einen Polizisten angegriffen und verletzt und war erschossen worden.
- Nachrichtenagentur AFP