Ausbruch der Schweinepest Polen lässt fast 24.000 Hausschweine töten
In einem Zuchtbetrieb nahe der deutsch-polnischen Grenze ist die Afrikanische Schweinepest nachgewiesen worden. Fast 24.000 Hausschweine müssen deswegen getötet werden.
Nach dem Ausbruch der Afrikanischen Schweinepest (ASP) in einem Zuchtbetrieb in Westpolen müssen knapp 24.000 Hausschweine getötet werden. Die Tierseuche sei in einem landwirtschaftlichen Betrieb in Niedoradz in der Woiwodschaft Lebus (Verwaltungsbezirk Lebus) nachgewiesen worden, teilte das Hauptveterinäramt am Montag in Warschau mit. Der Ort liegt gut 78 Kilometer östlich von Guben. Schwerpunkt des Betriebs war die Produktion von Ferkeln, Mastschweine gab es dort nicht. Den Angaben zufolge ist es der erste nachgewiesene Ausbruch von ASP bei Hausschweinen in diesem Jahr.
Seit Mitte November waren in der Woiwodschaft Lebus nahe der deutsch-polnischen Grenze viele mit dem Virus infizierte Wildschweinkadaver gefunden worden. Laut Hauptveterinäramt wurden seit dieser Zeit allein im Kreis Nowasolski, in der auch die Ortschaft Niedoradz liegt, bei 146 Wildschweinen ASP nachgewiesen.
Ende Januar hatte es in Westpolen einen Fall nur zwölf Kilometer von der Grenze zu Deutschland entfernt gegeben. Brandenburg und Sachsen haben wegen der grenznahen Fälle schon Schutzzäune errichtet.
- Nachrichtenagentur dpa