Schleswig-Holstein Hundehalter tötet sein Tier und löst Feuerwehreinsatz aus
Eine selbst inszenierte Beisetzung löst einen Feuerwehreinsatz aus: Nachdem ein Mann nach eigenen Angaben seinen Hund in Notwehr tötet, verbrennt er ihn samt Hundehütte auf seinem Grundstück.
Angeblich in Notwehr hat ein Mann aus Schleswig-Holstein seinen Hund getötet und damit einen Einsatz mit 15 Feuerwehrleuten ausgelöst. Der Hundehalter aus Bilsen (Kreis Pinneberg) behauptete gegenüber der Polizei von dem Tier angegriffen worden zu sein und es deshalb in Notwehr getötet zu haben, wie ein Polizeisprecher mitteilte. Anschließend habe er den Hund vor die Hundehütte gelegt und diese angezündet, da er dafür ja nun keine Verwendung mehr gehabt habe.
Ein Feuerwehrmann bemerkte am Dienstagvormittag die Rauchentwicklung und alarmierte seine Kollegen. Die Feuerwehr löschte die teilweise abgebrannte Hundehütte sowie weitere kleinere Feuer auf dem Grundstück. Dabei fanden die Einsatzkräfte den verbrannten Hundekadaver und riefen die Polizei hinzu. Durch den Brand sei niemand verletzt worden, sagte ein Feuerwehrsprecher.
Die Polizei Barmstedt ermittle nun wegen möglicher Verstöße gegen Tierschutz- sowie Entsorgungsgesetze. Der hinzugerufene sozialpsychiatrische Dienst habe keine Veranlassung für eine weitere Betreuung des Hundehalters gesehen, sagte ein Polizeisprecher. Die genauen Todesumstände des Tieres blieben zunächst unbekannt.
- Nachrichtenagentur dpa