"Hochwertige" Himmelslaternen Firma macht Werbung auf Kosten toter Affen in Krefeld
Himmelslaternen haben im Krefelder Affenhaus einen verheerenden Brand ausgelöst – dabei kamen mehr als 30 Tiere ums Leben. Eine britische Firma versucht aus der Tragödie Profit zu schlagen.
Ein britischer Hersteller von Himmelslaternen hat nach dem Krefelder Zoobrand für die Nutzung angeblich sicherer Produkte geworben und damit Kritik im Internet geerntet. Das Unternehmen "Night Sky Lanterns" aus London twitterte: "Wir sind sehr traurig über den Verlust von mehr als 30 Tieren/Affen im Krefelder Zoo. Lasst uns 30 Himmelslaternen entzünden zum Gedenken an diese Tragödie. Hoffentlich trägt dies mit dazu bei, alle daran zu erinnern, wie wichtig es ist, nur Himmelslaternen aus hochwertigem Material auszuwählen." Zunächst hatte das Branchenblatt "Werben & Verkaufen" darüber berichtet.
Der Brand des Krefelder Affenhauses in der Silvesternacht war nach Erkenntnissen der Polizei durch eine Himmelslaterne verursacht worden.
Internet-Nutzer reagierten auf "Night Sky Lanterns" mit Kommentaren wie "Meinen Sie das ernst?" oder "Wenn eine Himmelslaterne erstmal abgeschickt worden ist, handelt es sich im Grunde um ein Feuer, das nicht mehr kontrollierbar ist. Man kann nicht kontrollieren, wo es landet." In Deutschland sind die Laternen verboten, können aber bei Online-Händlern bestellt werden.
- Nachrichtenagentur dpa